Jaime Munguia, ein ehemaliger Weltmeister, der kürzlich gegen Canelo Alvarez gekämpft hat, ist bei einem Dopingtest nach seinem letzten Kampf durchgefallen. Diese Nachricht ist ein großer Rückschlag für die Versuche des Boxers, wieder an die Spitze zurückzukehren.
Die VADA, die Voluntary Anti-Doping Association, berichtete am Mittwoch, dass Munguias A-Probe ein negatives Ergebnis aufwies. Das Ring Magazine teilte mit, dass die Urinprobe, die am 4. Mai 2023 entnommen wurde, einen negativen analytischen Befund für exogenen Ursprung von Testosteron-Metaboliten ergab. Munguia hat nun 10 Tage Zeit, um die Untersuchung seiner B-Probe zu beantragen.
Der nicht bestandene Test bezieht sich auf Munguias Rückkampf gegen Bruno Surace im Mai 2023. Munguia gewann diesen Kampf und revanchierte sich damit für eine überraschende Niederlage gegen den französischen Boxer im Dezember 2022. In jenem ersten Kampf hatte Surace Munguia in der sechsten Runde k.o. geschlagen, eine Überraschung, die so groß war, dass sie von The Ring zur Überraschung des Jahres gekürt wurde.
Munguias Karriere schien nach dem Rückkampfsieg wieder auf Kurs zu sein. Er bekam sogar eine Chance gegen Canelo Alvarez, den unangefochtenen Champion im Supermittelgewicht, im Mai 2024. Canelo gewann diesen Kampf einstimmig mit 117-110, 116-111 und 115-112 Punkten, wobei er Munguia während des Kampfes sogar zu Boden warf.
Canelo war als 168-lbs-Champion äußerst aktiv. Er kämpfte gegen die meisten der Top-Anwärter in der Liga. Kurz vor seinem Kampf gegen Munguia besiegte Canelo im Mai 2023 William Scull und fügte seiner WBC-, WBA- und WBO-Sammlung den IBF-Gürtel hinzu.
Nach ihrem Kampf begann Munguia mit Canelo und seinem Trainer Eddy Reynoso zu trainieren. Doch nun wirft dieser nicht bestandene Drogentest eine große Wolke über Munguias Zukunft im Boxsport. Es ist ein schwerer Schlag für seine Hoffnungen, wieder Weltmeister zu werden, etwas, das er zuletzt als WBO-Champion im leichten Mittelgewicht von 2018 bis 2019 erreicht hat.