Lamont Roach Jr. und Gervonta Davis kämpften am 1. März in einem hart umkämpften 12-Runden-Kampf mit einem Mehrheits-Unentschieden. Der Kampf hätte so oder so ausgehen können und hielt die Fans die ganze Zeit über in Atem.
Der Kampf war nicht unumstritten. In der neunten Runde ging Davis auf die Knie, aber Schiedsrichter Steve Willis wertete dies nicht als offiziellen Knockdown. Diese Entscheidung löste bei Fans und Experten Empörung aus, da sie der Meinung waren, dass der Schiedsrichter einen entscheidenden Fehler begangen hatte.
Nach dem Unentschieden erwarteten viele einen Rückkampf zwischen Roach und Davis, um die Sache zu klären. Für Roach hat sich jedoch eine unerwartete Gelegenheit ergeben.
Der ungeschlagene WBC-Champion im Leichtgewicht, Shakur Stevenson, hat Roach einen Kampf um den Weltmeistertitel angeboten. Roach bestätigte dieses Angebot während eines Auftritts im "It Is What It Is"-Podcast.
"Wir haben bereits mit Shakur gesprochen und er ist an Bord. Ich habe mit ihm persönlich gesprochen, und er sagte: 'Wir können es machen'", sagte Roach.
Stevenson untermauerte diese Behauptung in den sozialen Medien und schrieb:
"Und wenn Lamont keinen Rückkampf bekommt, habe ich einen großen Kampf für ihn und einen Weltmeisterschaftskampf gegen mich... das ist mein Bruder, aber wir können definitiv etwas auf die Beine stellen."
Stevensons Angebot kommt im Anschluss an seinen letzten Kampf am 22. Februar. Er verteidigte seine WBC-Krone im Leichtgewicht mit einem umfassenden Stoppsieg gegen den Briten Josh Padley, der kurzfristig eingesprungen war, nachdem Floyd Schofield zu Beginn der Kampfwoche krankheitsbedingt abgesagt hatte.
Für Roach stellt dies ein faszinierendes Dilemma dar. Strebt er einen Rückkampf mit Davis an, um ihre offenen Rechnungen zu begleichen? Oder ergreift er die Chance auf einen Weltmeisterschaftskampf gegen den ungeschlagenen Stevenson? Die Boxwelt wird mit Interesse verfolgen, wie Roach seine Entscheidung trifft.
