Floyd Mayweather hat Emanuel Augustus als den härtesten Gegner bezeichnet, dem er in seiner Karriere gegenüberstand. Die ungeschlagene Boxlegende machte diese überraschende Aussage in einem Interview, in dem er auf seine Karriere mit 50 Kämpfen zurückblickte.
Mayweather, der mit einer perfekten Bilanz von 50:0 in den Ruhestand ging, kämpfte gegen Augustus, als er 24 Jahre alt war. Es war sein 24. Profikampf, lange bevor er auf große Namen wie Oscar De La Hoya, Ricky Hatton, Manny Pacquiao und Saul "Canelo" Alvarez traf.
In einem Interview mit Million Dollaz Worth of Game unterschied Mayweather zwischen dem besten Kämpfer, dem er gegenüberstand, und seinem härtesten Gegner.
"Der beste Kämpfer, gegen den ich je gekämpft habe, war wahrscheinlich Manny Pacquiao, wegen seiner Beweglichkeit [und] weil er ein verdammt guter Kämpfer ist. Ich kann verstehen, warum er so viele Kämpfe gewonnen hat und warum er in die Hall of Famer aufgenommen wird. Es gibt bestimmte Bewegungen, die er macht."
Aber als es um seinen härtesten Gegner ging, zögerte Mayweather nicht:
"Aber der härteste Kämpfer war wahrscheinlich ein Typ namens Emanuel Augustus. Der betrunkene Meister. Er war hart."
Mayweather und Augustus traten im Jahr 2000 gegeneinander an. Obwohl Mayweather jede Runde gewann und Augustus in der neunten Runde stoppte, war der Kampf kein Zuckerschlecken. Augustus machte die Dinge unangenehm und blutete sogar Mayweathers Nase.
Augustus, der als "The Drunken Master" bekannt war, hatte einen unterhaltsamen Kampfstil, der seine Gegner selbst in der Niederlage frustrieren konnte. Er lehnte selten einen Kampf ab und beendete seine Karriere mit 38 Siegen aus 78 Kämpfen.
2001 kämpfte Augustus gegen Micky Ward in einem Kampf, der vom Ring Magazine zum Kampf des Jahres und von ESPN zu einem der Kämpfe des Jahrzehnts gewählt wurde. Dieser Kampf festigte Augustus' Ruf als harter, unterhaltsamer Boxer.
Mayweathers Wahl von Augustus als seinen härtesten Gegner zeigt, dass die größten Herausforderungen manchmal von unerwarteter Seite kommen. Es ist eine Erinnerung daran, dass wir im Boxen, wie auch im Leben, Schwierigkeiten nicht immer nur nach dem Bekanntheitsgrad beurteilen können.
