Bruno teilte seine Gedanken in einem Interview mit dem Ring Magazine. Der britische Boxer wurde in seiner Karriere im vierten Anlauf Weltmeister und musste sich gegen einige der stärksten Gegner des Sports behaupten.
Vor seinem Kampf gegen Smith hatte Bruno eine beeindruckende Bilanz von 21 Siegen und keiner Niederlage. Aber es war Smith, der Bruno seine erste Niederlage beibrachte und einen bleibenden Eindruck bei dem jungen Kämpfer hinterließ.
"Smith hatte einen harten Schlag und er war stark. Das war einer meiner härtesten Kämpfe. Ich war damals noch recht jung und er war viel älter. Ich habe diesen Kampf zwar verloren, aber ich habe dabei viel Erfahrung gesammelt. Ich habe viel von seinen Schlägen gelernt und versucht, seinen Stil später in meinem Boxen zu verwenden."
James "Bonecrusher" Smith, der von 1986 bis 1987 WBA-Schwergewichtsweltmeister war, kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. Er gewann 44 Kämpfe, von denen er 32 durch K.o. gewann. Smith trat gegen andere namhafte Kämpfer wie Mike Tyson, Larry Holmes und Michael Moorer an.
Brunos Karriere umfasste auch zwei Kämpfe gegen Mike Tyson. Ihr erster Kampf im Jahr 1989 endete damit, dass Tyson in der fünften Runde durch TKO gewann. Im Jahr 1996 trafen sie erneut aufeinander, wobei Tyson Bruno in der dritten Runde ausschaltete.
1993 trat Bruno gegen den Briten Lennox Lewis in einem Kampf an, der als "The Battle of Britain" bezeichnet wurde. Lewis, der für seine starke rechte Hand bekannt ist, gewann den Kampf durch TKO in der siebten Runde. Lewis wurde daraufhin unangefochtener Schwergewichts-Champion und beendete seine Karriere mit 32 K.o.-Siegen in 41 Kämpfen.
Trotz des guten Rufs von Tyson und Lewis schätzt Bruno Smith als den härtesten Kämpfer ein, dem er gegenüberstand. Dies ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, wie dominant Tyson zu Beginn seiner Karriere war, als er seine ersten 19 Gegner innerhalb von sechs Runden ausschaltete.
Brunos Respekt vor Tysons Kraft ist jedochunübersehbar. Auf die Frage nach seinen härtesten Gegnern erklärte Bruno, dass er lieber fünf Tage die Woche gegen Lewis antreten würde, als noch einmal gegen Tyson in den Ring zu steigen.
Diese Enthüllung von Bruno gibt uns eine neue Perspektive auf die Machtverhältnisse in der Geschichte des Schwergewichtsboxens. Es ist eine Erinnerung daran, dass die härtesten Kämpfer nicht immer die berühmtesten Namen sind.