Brunos Karriere im Ring begann mit einem Paukenschlag. Als Amateur konnte er 20 Siege und nur eine Niederlage verbuchen. Als er 1982 Profi wurde, schlug er seine ersten 21 Gegner k.o. und sorgte damit für Furore in der Boxwelt.
Seine erste echte Bewährungsprobe hatte er gegen James "Bonecrusher" Smith in der Wembley Arena. Bruno kämpfte hart, wurde aber in der 10. und letzten Runde gestoppt. Dieser Rückschlag hat ihn jedoch nicht entmutigt. Er kämpfte weiter und strebte an die Spitze.
Brunos erste Chance auf einen Weltmeistertitel war der Kampf gegen Tim Witherspoon um den WBA-Titel. Es war ein harter Kampf, und Brunos Team musste das Handtuch werfen. Trotz der Niederlage hinterließ dieser Kampf einen bleibenden Eindruck bei Bruno.
Auf die Frage nach dem geschicktesten Gegner, dem er gegenüberstand, zögerte Bruno nicht. Er sagte: "Tim Witherspoon war definitiv ein guter Allrounder und viel besser, als die Leute ihm zutrauen."
Witherspoons Karriere untermauert Brunos hohes Lob. Er kämpfte einst gegen Larry Holmes und verlor durch eine geteilte Entscheidung - ein Kampf, den Witherspoon nach Meinung vieler hätte gewinnen müssen. Er arbeitete auch als Sparringspartner von Muhammad Ali und lernte Tricks von den Großen.
Im Laufe seiner Karriere schlug Witherspoon einige große Namen wie James Page, James "Bonecrusher" Smith und Tony Tubbs. Er ging 2003 mit einer beeindruckenden Bilanz von 55 Siegen aus 69 Kämpfen in den Ruhestand und war zweimal Weltmeister.
Brunos Karriere hatte nach dem Witherspoon-Kampf noch weitere große Momente. Er stand Mike Tyson in zwei hochkarätigen Kämpfen gegenüber. In der ersten Begegnung wurde Bruno in der ersten Runde zu Boden geworfen, kämpfte aber hart zurück und landete einige schwere Treffer. Tyson stoppte ihn schließlich in der fünften Runde.
Bruno trat auch gegen Lennox Lewis in einem Welttitelkampf an, wurde aber in der siebten Runde gestoppt. Brunos Hartnäckigkeit zahlte sich jedoch aus. 1995, bei seinem vierten Versuch, den Weltmeistertitel zu erringen, besiegte er Oliver McCall nach Punkten und wurde WBC-Champion.
Brunos Wahl von Witherspoon als seinen geschicktesten Gegner zeigt den Respekt zwischen den Kämpfern. Es erinnert uns daran, dass die härtesten Gegner nicht immer die berühmtesten Namen sind.