Paul hat sich in den letzten Jahren zu einem der größten Namen im Boxsport entwickelt. Im November letzten Jahres gelang ihm ein großer Sieg über Mike Tyson. Er besiegte die 58-jährige Legende in Tysons erstem Profikampf seit fast zwei Jahrzehnten durch einstimmige Entscheidung. Im Juni ließ Paul einen Sieg über den ehemaligen WBC-Mittelgewichtschampion Julio Cesar Chavez Jr. folgen.
Diese Siege brachten Paul in eine Position, in der er sich möglicherweise einen Weltmeisterschaftskampf verdienen konnte. Er hatte sich vorgenommen, gegen Badou Jack um den WBC-Gürtel im Cruisergewicht zu kämpfen. Doch diese Pläne haben sich nun zerschlagen.
Don King lehnte Pauls Forderung ab, dass Noel Mikaelian von seinem Rückkampf gegen Jack zurücktreten solle. Mikaelian verlor im Mai eine umstrittene Mehrheitsentscheidung gegen Jack, wobei viele Fans der Meinung waren, dass das Urteil anders hätte ausfallen müssen. Das WBC forderte nach diesem umstrittenen Ergebnis einen sofortigen Rückkampf.
"Der Deal für Badou Jack gegen Noel Mikaelian II um Jacks WBC-Titel im Cruisergewicht ist vereinbart und unterzeichnet. Das für Dienstag angesetzte Geldgebot ist nicht mehr nötig."
Box-Insider Dan Rafael bestätigte in den sozialen Medien, dass Jack und Mikaelian sich nun offiziell auf einen Rückkampf geeinigt haben. Das bedeutet, dass Paul in seinem Bestreben, Weltmeister zu werden, vorerst außen vor bleibt.
Paul bleibt in Boxkreisen eine umstrittene Figur. Die WBA und die WBC hatten in Erwägung gezogen, ihn in ihre Top 15 aufzunehmen, aber diese Pläne könnten aufgrund der Reaktionen der Fans rückgängig gemacht werden. Im Moment sieht es so aus, als müsste sich Paul für seinen nächsten großen Kampf woanders umsehen, da seine Weltmeisterschafts-Träume auf Eis gelegt sind.