George Foreman, der ehemalige Schwergewichtsweltmeister, hat Joe Louis als den besten Schwergewichtsboxer aller Zeiten bezeichnet. Foreman teilte seine Meinung bei einem Auftritt in der Sendung "Friday Night With Jonathan Ross" mit und stellte Louis sogar über den legendären Muhammad Ali.
Foremans Verbindung zu Ali geht auf ihren legendären Kampf "Rumble in the Jungle" in Zaire im Oktober 1974 zurück. Damals war Foreman der ungeschlagene Weltmeister im Schwergewicht und ein großer Favorit. Ali hingegen galt als nicht mehr in Bestform, da er in seiner Blütezeit fast vier Jahre seiner Karriere verloren hatte, weil er sich weigerte, am Vietnamkrieg teilzunehmen.
Der Kampf wurde zu einem der denkwürdigsten Kämpfe der Boxgeschichte. Ali wendete zum ersten Mal seine "rope-a-dope"-Taktik an, schlug Foreman in der 8. Runde k.o. und holte sich den Weltmeistertitel im Schwergewicht zurück.
Trotz ihrer Rivalität schätzt Foreman Ali sehr. Wenn es jedoch um das größte Schwergewicht aller Zeiten geht, sieht Foreman Joe Louis an erster Stelle. Während seines Auftritts in der Sendung Friday Night With Jonathan Ross sagte Foreman:
"Man fragt mich, wer der beste Boxer aller Zeiten ist - Joe Louis."
Louis' Bilanz untermauert Foremans Behauptung. Louis, der als "Brauner Bomber" bekannt ist, hielt den Weltmeistertitel im Schwergewicht von 1937 bis 1949. Während seiner Regentschaft verteidigte er seinen Titel 25 Mal in Folge - ein Rekord, der bis heute Bestand hat. Seine Gesamtbilanz war beeindruckend: 66 Siege und nur 3 Niederlagen, darunter 52 K.o.-Siege.
Ali, der oft als "The Greatest" bezeichnet wurde, hatte seinen Anteil an legendären Siegen, darunter Siege über Joe Frazier und Sonny Liston. Foreman selbst prägte den Sport nachhaltig, indem er mit 45 Jahren der älteste Weltmeister im Schwergewicht wurde.
Doch in Foremans Augen ist es Joe Louis, der über allen anderen steht und der größte Schwergewichtsboxer der Geschichte ist.