Canelo Alvarez behält seinen unangefochtenen Titel im Supermittelgewicht nach einem Sieg gegen William Scull am 3. Mai. Der Kampf endete mit einer einstimmigen Entscheidung für Canelo, aber er hat die Leute aus den falschen Gründen zum Reden gebracht.
Der Kampf stellte einen Rekord auf, und zwar keinen guten. In diesem Kampf wurden die wenigsten Schläge in einem 12-Runden-Kampf seit vier Jahrzehnten geworfen. Diese vorsichtige Herangehensweise beider Kämpfer kam bei den Fans und Box-Insidern nicht gut an.
Sampson Lewkowicz, der David Benavidez promotet, hielt sich mit seiner Kritik nicht zurück. Er teilte seine Gedanken in einem kürzlich geführten Interview mit:
"Es war beschämend. Canelo wollte kein Risiko eingehen. Er ist nicht fähig, gegen Benavidez zu kämpfen."
Lewkowicz sagte sogar, er sei beim Anschauen des Kampfes eingeschlafen. Das ist nicht die Art von Kritik, die jeder Boxer hören möchte.
Die harschen Worte des Promoters richteten sich nicht nur gegen Canelo. Er kritisierte auch die Leistung von Scull, die dem Ruf der kubanischen Boxer schade. Lewkowicz kontrastierte dies mit David Morrells mutigem Auftritt gegen Benavidez.
Lewkowicz ist der Meinung, dass hochbezahlte Kämpfer mehr Mut im Ring zeigen müssen. Er erklärte:
"Die Kämpfer müssen Mut zeigen. Wenn man viel Geld bekommt, muss man auch Risiken eingehen."
Diese Kritik verstärkt den Druck auf Canelo, gegen David Benavidez anzutreten. Die Fans wollen diesen Kampf schon seit langem sehen, aber es ist noch nicht dazu gekommen. Benavidez ist inzwischen auf 175 Pfund aufgestiegen, was die Organisation des Kampfes noch schwieriger machen könnte.
Wenn Canelo nicht bald gegen Benavidez antritt, befürchten einige, dass sich sein Vermächtnis von dem eines großen Champions zu dem eines Kämpfers, der harte Kämpfe vermeidet, verschieben könnte. Eine Situation, die die Boxfans in den kommenden Wochen sicher noch lange beschäftigen wird.
