Die 47-jährige Boxlegende hat guten Grund, zuversichtlich zu sein. Er hat eine perfekte 50-0-Bilanz, Titel in fünf Divisionen und vier der fünf umsatzstärksten Pay-per-View-Veranstaltungen. Viele halten ihn für den besten Defensivkämpfer aller Zeiten.
Aber bei Mayweathers Behauptung geht es nicht nur um Zahlen. Er erläuterte seine Ansicht gegenüber ESPN:
"Muhammad Ali hat mir den Weg dahin geebnet, wo ich heute bin. Er ist eine Legende. Aber wenn wir über Rekorde sprechen, müssen wir uns ansehen, dass Ali seinen Weltmeistertitel an einen Boxer mit nur sieben Kämpfen [Leon Spinks] verloren hat."
Mayweather würdigte Alis enormen Einfluss sowohl innerhalb als auch außerhalb des Rings. Ali war eine kulturelle Ikone, die dem Schwergewichtsboxen einen neuen Stil verlieh und überragendes Selbstvertrauen zeigte. Er ebnete den Weg für künftige Boxer und war im und außerhalb des Rings ein Rätsel.
Wenn es darum geht, für eine Sache einzustehen, zollt Mayweather Ali volle Anerkennung. Aber wenn es darum geht, weniger Schläge einzustecken und Rekorde zu brechen? Hier sieht sich Mayweather an der Spitze.
Er glaubt nicht an die Idee, dass mehr spannende Kämpfe einen besseren Kämpfer ausmachen. Mayweather sagte:
"Um als der Beste zu gelten, muss ich in einem K.o.-Kampf stehen? Ich kann das Außergewöhnliche gewöhnlich aussehen lassen, das ist das Tolle an meiner Karriere."
Mayweathers Kommentare kamen nicht bei allen gut an. Boxlegenden wie Mike Tyson und James Toney haben seine Behauptung, er sei größer als Ali, ernsthaft in Frage gestellt.
Die Debatte darüber, wer der größte Boxer aller Zeiten ist, wird wahrscheinlich weitergehen. Aber eines ist sicher - Floyd Mayweather scheut sich nicht, sich selbst an die Spitze der Liste zu setzen.