Jake Pauls ehemaliger Sparringspartner warnt vor "ernsthaftem Risiko" im Kampf gegen Mike Tyson: "Es ist nicht nur ein Hype"

Der bevorstehende Kampf von Mike Tyson gegen Jake Paul hat in der Boxwelt für Aufsehen gesorgt. Der 58-jährige ehemalige Schwergewichts-Champion wird am 15. November in einem Acht-Runden-Kampf gegen den 27-jährigen Paul antreten.

Der Kampf hat heftige Kritik von Boxexperten hervorgerufen. Ein lautstarker Gegner ist der ehemalige Weltmeister Paulie Malignaggi, der in einem Interview mit Canada Casino seine Bedenken äußerte.

"Kopfstöße von jungen, starken Typen in Mikes Alter sind nicht gut. Wenn man jünger ist, kann man Schläge besser verkraften. Wenn man älter ist, ist der Körper nicht mehr für diese Art von Schaden gemacht. Da kann viel schief gehen. Wenn so etwas passieren würde, würden die Leute nach einem Verbot des Sports rufen.

Malignaggi glaubt, dass der Kampf nicht stattfinden sollte. Er verweist auf Tysons Alter als ein Hauptproblem und sagt, dass es in der Vergangenheit undenkbar gewesen sei, dass Legenden so spät im Leben noch kämpfen. Er verglich es mit Joe Frazier, der in den 1980er Jahren in seinen 60ern kämpfte.

Der ehemalige Champion merkte auch an, dass Jake Paul zwar kein Weltklasseboxer, aber auch kein völliger Neuling sei. Paul boxt seit etwa fünf Jahren und hat bereits 11 Profikämpfe bestritten, wenn auch gegen weitgehend unerfahrene Gegner.

"Jemanden in Tysons Alter zu schlagen, birgt große Risiken. Tyson hat mit 36 Jahren schon keine Schläge mehr gut weggesteckt, geschweige denn jetzt. Wenn man jemanden trifft, der so alt ist, wirkt sich das auf ihn aus. Stellen Sie sich vor, was ein starker Mann wie Jake mit ihm anstellen würde. Das möchte ich nicht herausfinden."

Tyson hat seit 2005 nicht mehr professionell gekämpft, was die Frage aufwirft, ob er den Schlägen eines jüngeren, stärkeren Gegners standhalten kann. Paul hingegen ist nach wie vor im Sport aktiv und für sein Engagement im Fitnessstudio bekannt.

Der Kampf war ursprünglich für einen früheren Termin angesetzt, wurde aber wegen eines medizinischen Problems von Tyson verschoben. Diese Verzögerung hat die Sorgen um die Veranstaltung nur noch verstärkt.

Malignaggis Äußerungen spiegeln eine breitere Besorgnis in der Boxgemeinschaft über die Gefahren dieser Art von Kämpfen wider. Viele sehen darin eher ein auf Nostalgie basierendes Spektakel als einen legitimen sportlichen Wettkampf mit potenziell ernsthaften Gesundheitsrisiken für den älteren Kämpfer.

Je näher das Datum des Kampfes rückt, desto mehr wird die Debatte über die Sicherheit und Legitimität des Kampfes anhalten. Unabhängig davon, ob man ein Fan des Boxsports ist oder nicht, ist es klar, dass dieser Kampf zwischen Tyson und Paul eine ernsthafte Diskussion über Alter, Sicherheit und die Zukunft des Sports ausgelöst hat.