Saul Alvarez (59-2-2, 39 KOs) ist 33 Jahre alt und befindet sich theoretisch auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Doch Sportler, die ihre Profikarriere im Alter von fünfzehn Jahren beginnen, bleiben nicht immer während ihrer gesamten "Lebensdauer" gesund.
In nur acht Tagen wird Canelo alle vier Gürtel im Supermittelgewicht gegen Jermella Charlo (35-1-1, 19 K.o.) aufs Spiel setzen, der zuvor zwei Gewichtsklassen tiefer antrat. Am Vorabend dieser Konfrontation gab der Halbschwergewichtler Ahmed Elbialy (23-1, 18 KOs), der dem mexikanischen Star in der Vergangenheit oft als Sparringspartner zur Seite stand, eine unerwartete Erklärung ab.
"Canelo ist einfach faul geworden. Er scheint gelangweilt und müde vom Boxen zu sein, sowohl geistig als auch körperlich. Man darf nicht vergessen, dass er seit seinem fünfzehnten Lebensjahr professionell boxt, viele Ringkämpfe bestritten und viele Operationen hinter sich gebracht hat. Sein Körper ist viel älter als das in seiner Geburtsurkunde angegebene Alter. Stellen Sie sich vor, eines Tages, in der dritten oder vierten Runde unseres Sparrings, sagt er plötzlich: "Ich bin müde", und das Sparring wurde einfach abgebrochen. Er sieht müde vom Boxen aus", sagte Elbiali.
"Das ist ein Witz", kommentierte Eddie Reynoso, Alvarez' langjähriger Trainer und Manager, die Worte von Elbiali.
