Am 10. September könnte es in Marseille zu einem Kampf zwischen dem WBA-Weltmeister im Halbschwergewicht Arsen Gulamiryan (27-0, 18 KOs) und Tommy McCarthy (20-4, 10 KOs) kommen. Das Schicksal dieses Kampfes wird weitgehend von der Entscheidung des Gerichts in dem von Gulamiryans Promoter Sebastian Akaries gegen Canal+ angestrengten Verfahren abhängen.
Am 25. August wird ein Urteil in einem Fall gefällt, in dem Canal+ beschuldigt wird, den Vertrag mit den Promotern des amtierenden World Boxing Association-Champions unangemessen gebrochen zu haben. Im Rahmen einer im Jahr 2020 unterzeichneten Vereinbarung hatte sich der Fernsehsender verpflichtet, drei Kämpfe mit Beteiligung von Gulamiryan pro Jahr zu übertragen und für jede dieser Veranstaltungen 450.000 Euro zu zahlen. Vor allem wegen der Covid-19-Pandemie wurde jedoch nur ein Kampf übertragen.
Die Promoter des Boxers fordern eine Zahlung von 900.000 Euro. Wenn das Gericht ihrem Antrag stattgibt, wird der Kampf gegen McCarthy Anfang September stattfinden. Andernfalls könnte der Kampf verschoben werden.
Gulamiryan kämpfte zuletzt im November und besiegte Alexei Jegorow nach Punkten. McCarthy wurde kürzlich zum offiziellen Herausforderer von Europameister Michal Cieslak ernannt.
