Das juristische Duell zwischen IBF-Schwergewichtsweltmeister Jaem Opetai (22-0, 17 KOs) und seinem ehemaligen Promoter Dean Lonergan ist noch nicht beendet. Vor einigen Tagen bestätigte ein Gericht in Brisbane, dass die Kündigung des Promotionsvertrags durch den Boxer wirksam geworden ist und er nun ein freier Agent ist. Lonegran wird gegen dieses Urteil Berufung einlegen und zusätzliche Forderungen an den Boxer stellen.
"Wir geben nicht auf und haben uns an den Obersten Gerichtshof gewandt mit der Bitte, unseren Vertrag wieder in Kraft zu setzen. Wir akzeptieren, was wir im Gerichtssaal gehört haben. Aber wir glauben, dass wir sehr gute Gründe für eine Entschädigung und eine besondere Erfüllung des Vertrages haben. Jai ist ein sehr talentierter Sportler, und er hat einen Vertrag mit uns bis Juni 2024, also haben wir jedes Recht, von ihm zu verlangen, dass er seinen Vertrag einhält."
Der Promoter stellte dem Boxer 1,6 Millionen Dollar in Rechnung. Das ist der Betrag, den Lonergan insgesamt für fünf weitere Opetai-Kämpfe in den nächsten Monaten verdienen wird, darunter der nächste Kampf gegen Mateusz Masternak (47-5, 31 KOs).
"Wir hatten immer einen sehr klaren Plan für seine Karriere, und den haben wir immer noch. Unsere Berechnungen beginnen mit dem nächsten Kampf von Masternak. Unsere gesamte Korrespondenz wird so schnell wie möglich an die IBF weitergeleitet. Meiner Meinung nach bedroht die derzeitige Situation weiterhin seinen bevorstehenden Kampf um den Weltmeistertitel mit Masternak."
Laut Mick Francis, dem Manager von Opetai, könnte der Boxer bald bei No Limit Boxing unterschreiben, das Lonergans Vertrag mit dem australischen Fernsehsender FOX übernommen hat. Francis behauptet, dass Lonergans Aktionen keinen Einfluss auf die sportliche Zukunft des Boxers haben werden.
"Jeder hat das Recht, seine Wünsche vor Gericht vorzubringen. Wir haben jedoch ein Urteil, das bestätigt, dass Jai ein freier Agent ist und nun eine neue Phase seiner Karriere planen kann. Lonergan und ich werden uns weiterhin vor Gericht treffen, aber die Karriere von Jai geht weiter", sagte Opetais Manager.
