Junioren-Mittelgewichtsboxer Tim Tszyu steht wenige Tage vor dem härtesten Kampf seiner Karriere. Am kommenden Samstagabend in Australien wird Tszyu in der Qudos Bank Arena am Sonntag Ortszeit auf den ehemaligen WBC-Weltmeister Tony Harrison treffen. Dabei geht es um den vakanten WBO-Interims-Titel.
Tszyu sollte eigentlich gegen den absoluten Champion Jermell Charlo antreten, aber der Kampf wurde verschoben, nachdem sich der Amerikaner verletzt hatte. Der Sieger der Begegnung Tszyu-Harrison wird in den kommenden Monaten auf Charlo treffen. Harrison ist bisher der einzige Kämpfer, der Charlo besiegen konnte, doch dieser konnte sich in einem Rückkampf durch K.o. mit ihm revanchieren.
Tszyu, der Sohn des Hall of Famer Kostya Tszyu, gab sein US-Debüt im vergangenen Jahr gegen den Olympioniken Terrell Gouche. Der ungeschlagene Australier ging in der ersten Runde zu Boden, gewann aber schließlich durch einstimmigen Beschluss.
"Alles war in Ordnung. Ich habe mich ein wenig über Cristiano Ronaldo erkundigt. Ich weiß, dass er kein Boxer ist, aber die Art und Weise, wie er an das Leben herangeht, ist so, wie ich jetzt an das Leben herangehe - wie ein echter, 100-prozentiger Athlet, der sich seinem Handwerk und seiner Kunst widmet. Alles. Die Art, wie ich esse, wann ich esse, ist echte Professionalität", sagte Tszyu.
"Ich weiß, dass mein Vater, als ich aufwuchs, militärische Disziplin in Bezug auf seine Lebenseinstellung an den Tag legte, und ich bin doppelt so gut wie er es war. Das Komische ist, dass ich mit jeder Runde das Gefühl habe, nicht müde zu werden. Meine Atmung ist normal und alles läuft reibungslos. Im Moment habe ich das Gefühl, dass ich jeden überrennen kann, und das ist ein schönes Gefühl, vor allem am Vorabend eines so großen Kampfes", fügte Tim Tszyu hinzu.
