Khans Karriere als Boxer begann mit einem Paukenschlag. Im Alter von 17 Jahren gewann er bei den Olympischen Spielen in Athen eine Silbermedaille. Als Profi holte er sich seinen ersten Weltmeistertitel, den WBA-Gürtel, mit 22 Jahren. Er holte sich Siege gegen harte Kämpfer wie Carlos Molina, Paulie Malignaggi, Luiz Collazo, Marcos Maidana und Chris Algieri.
Bei Khans Stil ging es vor allem um Geschwindigkeit und Beinarbeit. Er scheute sich nicht, die Dinge durcheinander zu bringen, was zu einigen spannenden Kämpfen führte. Im Jahr 2016 ging er jedoch ein großes Risiko ein. Er stieg zwei Gewichtsklassen auf, um gegen Saul "Canelo" Alvarez anzutreten.
Der Kampf verlief nicht nach Khans Geschmack. Canelo beendete den Kampf nach sechs Runden mit einer wuchtigen rechten Rückhand. Khan sagt jetzt, dass dieses K.o. einen großen Einfluss auf ihn hatte.
In einem kürzlichen Gespräch mit Fast Slots sprach Khan über die Nachwirkungen:
"Ich war nach dem Kampf gegen Canelo nie wieder derselbe Kämpfer. Man kann niedergeschlagen werden, gut, man kann wieder aufstehen, aber der Knockout, den Canelo mir verpasst hat, hat mich wahrscheinlich fünf Jahre meines Lebens gekostet."
Khan sagt, er habe danach keine Angst vor dem Kämpfen gehabt, aber die Auswirkungen auf seinen Körper und seinen Geist seien deutlich gewesen. Er bemerkte auch eine Veränderung in der Art, wie andere Boxer gegen ihn kämpften. Sie suchten alle nach dem einen großen Schlag.
Nach dem Canelo-Kampf holte Khan Siege gegen Samuel Vargas und Billy Dib. Aber er verlor auch gegen Terence Crawford. Seinen letzten Kampf bestritt er 2022, als er gegen seinen langjährigen britischen Rivalen Kell Brook durch Aufgabe verlor.
Während Khan seine Karriere Revue passieren lässt, ist Canelo Alvarez noch immer im Rennen. Er ist jetzt der unangefochtene Champion im Supermittelgewicht. Im September wird er gegen Terence Crawford antreten, der für diesen Super-Kampf zwei Gewichtsklassen aufsteigt.
Khans Geschichte zeigt, wie ein Kampf die gesamte Karriere eines Boxers verändern kann. Sie erinnert daran, dass Boxer jedes Mal, wenn sie in den Ring steigen, schwere Entscheidungen treffen und große Risiken eingehen.