Larry Holmes, der ehemalige Schwergewichts-Champion, hat über seinen Kampf von 1978 gegen Ken Norton reinen Tisch gemacht. Holmes sagt jetzt, dass Norton diesen Kampf hätte gewinnen müssen.
In einem kürzlichen YouTube-Interview machte Holmes ein verblüffendes Geständnis über den Kampf, der seine siebenjährige Weltmeisterschaftsregentschaft einleitete.
"Kenny Norton hat mir in den Arsch getreten, und es ist mir egal, was andere sagen. Sie haben mir den Titel gegeben."
Der Kampf fand im Sommer 1978 im Caesars Palace in Las Vegas statt. Holmes gewann nach einem zermürbenden Kampf über 15 Runden durch eine geteilte Entscheidung. Dieser Sieg markierte den Beginn von Holmes' langer Karriere als Weltmeister im Schwergewicht.
Holmes, der als "The Easton Assassin" bekannt war, hielt den Schwergewichtstitel von 1978 bis 1985. Er begann seine Karriere mit einer beeindruckenden Serie von 48 ungeschlagenen Kämpfen. Während seiner Regentschaft konnte Holmes bemerkenswerte Siege gegen harte Gegner wie Earnie Shavers, Tim Witherspoon und Muhammad Ali verbuchen.
Holmes' Karriere nahm eine Wendung, nachdem er zweimal gegen Michael Spinks verloren hatte. Im Jahr 1988 trat er dann gegen den jungen Mike Tyson an, was zu einer weiteren Niederlage führte. Später in seiner Karriere unterlag Holmes auch gegen Evander Holyfield und Oliver McCall.
Norton kämpfte nach dem umstrittenen Holmes-Kampf nur noch eine Handvoll Mal. Seine Karriere endete 1981, als er gegen Gerry Cooney antrat, einen zweimaligen Herausforderer des Schwergewichtstitels. Cooney schlug Norton in der ersten Runde k.o., was zu Nortons Rücktritt führte.
Das jüngste Geständnis von Holmes wirft ein neues Licht auf einen Schlüsselmoment in der Geschichte des Schwergewichtsboxens. Es zeigt, dass Boxer auch Jahrzehnte später noch mit ihrer Ehrlichkeit und ihren Überlegungen zu ihrer Karriere überraschen können.