Debüt des 12-jährigen Box-Wunderkindes vom WBC gestoppt: "Sicherheit ist unsere oberste Priorität"

Ronald Crawley 27. Juli 2025 14:12

Der Präsident des WBC, Mauricio Sulaiman, begründete die Entscheidung damit, dass der Altersunterschied zwischen den beiden Kämpfern ein zu großes Risiko darstelle. Auch er nahm dabei kein Blatt vor den Mund.

"Der Kampf ist nicht logisch. Wir werden nicht zulassen, dass ein 12-jähriges Mädchen ihre Gesundheit riskiert."

Romina steht im Ring, seit sie 6 Jahre alt ist, und hat 50 Amateursiege errungen. Ihre Kraft, Disziplin und Ausstrahlung haben ihr den Spitznamen "weiblicher Canelo" eingebracht. Der WBC ist jedoch der Meinung, dass sie mehr Zeit braucht, bevor sie Profi werden kann.

Das geplante Debüt sollte im Vorprogramm von Esneidy Rodriguez gegen Wisuta Sririttidet in Veracruz stattfinden. Dies löste eine heftige Debatte aus. Einige applaudierten dem WBC für den Schutz eines Minderjährigen. Andere argumentierten, dass junge Mexikanerinnen härter denn je sind und ihre Chance bekommen sollten.

Rominas Vater nahm die Nachricht nicht gut auf. Er drohte Sulaiman und forderte, den Kampf stattfinden zu lassen. Doch der WBC-Präsident blieb standhaft.

"Ich werde alles tun, um dies zu verhindern. Die Öffnung der Tür für Kinderkämpfe kann zu tragischen Konsequenzen führen."

Einige verwiesen auf Pat Daly, der 1923 im Alter von 10 Jahren Profi wurde und die Weltspitze erreichte, bevor er 17 Jahre alt war. Aber die Zeiten haben sich geändert. Laut der Voluntary Anti-Doping Association (VADA) ist das menschliche Gehirn vor 14 Jahren noch nicht voll entwickelt.

Romina lässt sich von diesem Rückschlag nicht ihre Träume zerstören. Sie steht jeden Tag um 5 Uhr auf, um vor der Schule zu laufen und zu trainieren.

"

Ich wache um 5 Uhr morgens auf, laufe, trainiere, gehe zur Schule... das ist mein Leben",
sagt sie.

Im Moment konzentriert sich Bambita darauf, im September die weiterführende Schule zu besuchen. Aber sie hat immer noch ihr Ziel vor Augen - Weltmeisterin zu werden und den WBC-Gürtel zu gewinnen. Der Rat sagt, dass er ihre Amateurkarriere weiterhin unterstützen und sie verantwortungsbewusst anleiten wird.

Diese Geschichte zeigt, dass der Boxsport eine Gratwanderung zwischen der Förderung junger Talente und dem Schutz von Kindern vor Schaden darstellt. Diese Debatte ist noch lange nicht zu Ende.

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