Roy Jones Jr., einer der größten Boxer aller Zeiten, hat James Toney als den besten Kämpfer bezeichnet, gegen den er je angetreten ist. Jones teilte diese Enthüllung während eines kürzlichen Interviews bei Ring Champs mit Ak & Barak.
Jones' Karriere begann mit einem Paukenschlag. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul, Südkorea, holte er eine Silbermedaille. Nachdem er noch im selben Jahr Profi geworden war, stieg er schnell auf und gewann Weltmeistertitel in vier Gewichtsklassen.
In den 1990er Jahren befand sich Jones auf dem Höhepunkt seiner Kräfte. Er errang beeindruckende Siege gegen hochkarätige Gegner wie Bernard Hopkins, Mike McCallum und natürlich James Toney. Doch sein Sieg über John Ruiz im März 2003 ist seine beeindruckendste Leistung. Jones rückte ins Schwergewicht auf und entriss Ruiz den WBA-Titel durch einstimmige Entscheidung.
Viele Boxexperten halten Jones für einen der besten Kämpfer, die jemals in den Ring gestiegen sind. Wenn er also über seinen härtesten Gegner spricht, hört man ihm zu.
In seinem Gespräch mit Ak & Barak nahm Jones kein Blatt vor den Mund:
"James Toney, mit Abstand. James Toney ist der mit Abstand beste Kämpfer, gegen den ich je gekämpft habe."
Toney, bekannt als "Lights Out", stand Jones im November 1994 in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas gegenüber. Der IBF-Titel im Super-Mittelgewicht stand auf dem Spiel. Trotz der beeindruckenden Fähigkeiten von Toney ging Jones mit einem einstimmigen Entscheidungssieg vom Platz.
Die Niederlage hat Toney nicht aufgehalten. Er wechselte ins Halbschwergewicht, musste aber einen weiteren Rückschlag hinnehmen und verlor im Februar 1995 gegen Montell Griffin. Toneys Widerstandsfähigkeit zeigte sich im April 2003, als er erneut Weltmeister wurde. Er besiegte Vassiliy Jirov in Connecticut und holte sich den IBF-Weltmeistertitel im Cruisergewicht.
Jones' Lob für Toney spricht Bände über die Fähigkeiten beider Kämpfer und das hohe Niveau der Konkurrenz, der sie während ihrer Karriere ausgesetzt waren. Ihr Kampf von 1994 bleibt ein Höhepunkt in der Geschichte des Boxsports, der zwei der talentiertesten Athleten auf dem Höhepunkt ihres Könnens zeigte.