Stevenson war wegen seiner weniger aufregenden Hauptkampfauftritte in die Kritik geraten. Auch seine Promoter waren nicht glücklich, denn sie sagten, seine Kämpfe sähen aus wie "Tom und Jerry". Also änderte er dieses Mal die Dinge.
Anstatt sich wie üblich viel zu bewegen, blieb Stevenson über weite Strecken des Kampfes in den Seilen. Er wich aus, blockte Zepedas Schläge und schlug mit präzisen Konterkombinationen zurück.
Nach dem Kampf erklärte Stevenson, warum er auf diese Weise kämpfte:
"Ich musste euch allen zeigen, dass ich auch ein Hund bin. Ihr sagt immer, dass ich ein Läufer bin, dass ich Kissenfäuste habe. Also stand ich zeitweise in der Tasche und habe euch gezeigt, dass ich auch zupacken kann."
Im Gespräch mit KGTV nach dem Kampf sagte Zepeda, dass Stevensons Kraft ziemlich gut war:
"Seine Kraft fühlte sich einfach gut an. Sie war solide, um [mich] auf Distanz zu halten. Wenn er keine Probleme mit der Hand hätte, wäre er ein bisschen mehr ein Problem. Aber er hatte einfach eine gute, überdurchschnittliche Kraft. Ein guter Stachel."
Stevenson hat sich schon einmal an beiden Händen verletzt. Vielleicht muss er seine Kampfweise ändern, damit seine Karriere länger anhält. Momentan hat er 24 Siege, 11 K.o.-Siege und keine Niederlage zu verzeichnen.
Als nächstes will Stevenson die Titel vereinen. Er hat den umstrittenen WBA-Champion Gervonta Davis für einen großen Kampf im Visier.