Julio Cesar Chavez Jr., der ehemalige 160-Pfund-Champion und Sohn der mexikanischen Boxlegende Julio Cesar Chavez, wurde am 3. Juli 2025 vom ICE verhaftet. Ihm drohen nun die Abschiebung und eine Strafanzeige.
Das ICE nahm Chavez Jr. fest, kurz nachdem er den Scheck über 750.000 Dollar aus seinem jüngsten Kampf gegen Jake Paul in Anaheim, Kalifornien, eingelöst hatte. Das Department of Homeland Security behauptet, Chavez Jr. habe sich illegal im Land aufgehalten und bei der Beantragung seines Aufenthaltsstatus falsche Angaben gemacht.
Die Behörden haben damit nicht aufgehört. Sie beschuldigen Chavez Jr. auch, Verbindungen zum Sinaloa-Kartell zu haben, das Donald Trump als ausländische terroristische Organisation bezeichnet hat. Darüber hinaus liegt gegen ihn in Mexiko ein Haftbefehl wegen organisierter Kriminalität und Waffenhandels vor.
Die rechtlichen Probleme von Chavez Jr. begannen schon früher. Er musste an einem Montag wegen einer Anklage wegen Waffenbesitzes aus dem Jahr 2024 vor Gericht erscheinen. Doch die Lage spitzte sich zu, als das ICE ihn als ernsthafte Gefahr für die öffentliche Sicherheit einstufte.
Der Anwalt des Boxers, Michael Goldstein, wehrte sich gegen diese Anschuldigungen. Er sagte:
"Die aktuellen Anschuldigungen sind ungeheuerlich und einfach eine weitere Schlagzeile, um die Gemeinschaft zu terrorisieren."
Goldstein behauptet, die US-Behörden wollten mit diesen Anschuldigungen nur Schlagzeilen machen.
Der jüngste Aufenthalt von Chavez Jr. in den USA begann am 4. Januar 2025, als er am Grenzübergang San Ysidro Bewährung erhielt, um in Südkalifornien für seinen Kampf gegen Jake Paul zu trainieren. Ursprünglich sollte er am 27. Juni abgeschoben werden, doch dazu kam es nicht. Stattdessen blieb er bis zu seinem Kampf am 28. Juni hier.
Jetzt sitzt Chavez Jr. in ICE-Gewahrsam und wartet auf einen Gerichtstermin am 7. Juli, um zu erfahren, wann er nach Mexiko zurückgeschickt wird. Es ist eine deutliche Erinnerung daran, dass das ICE Ausländer in den USA wegen Straftaten oder irregulärem Aufenthalt inhaftiert, egal wie berühmt oder wohlhabend sie sein mögen.