Der jüngste Kampf von Devin Haney und Ryan Garcia am Times Square hat Fans und Boxlegenden Lust auf mehr gemacht. Die vorsichtige Herangehensweise beider Boxer an den Kampf löste den Ruf nach Regeländerungen in diesem Sport aus.
Roy Jones Jr., ein ehemaliger Boxchampion, zeigte sich enttäuscht über die Leistung der Kämpfer. Er sagte:
"Es hat mir das Herz gebrochen. Denn ich weiß, und ich verspreche es, mit 56 Jahren, wenn ihr mich auf den Times Square stellt, werde ich euch eine Times Square-Vorstellung geben. Vielleicht nicht, aber vier Runden oder sechs Runden, aber ihr bekommt keinen Times Square Auftritt. Egal, wie lange ich durchhalten kann".
Jones Jr. verglich die Taktik des Kampfes zwischen Haney und Garcia mit derjenigen von Boxgrößen wie Muhammad Ali. Er wies darauf hin:
"Selbst ein großer Muhammad Ali ist nicht vor George Foreman geflohen. Er ist auch nicht vor Joe Frasier weggelaufen. Er hat sich ein bisschen bewegt, damit sie ihre Beine benutzen. Er hat sie ein bisschen müde gemacht, aber sobald er sie dort hatte, wo er sie haben wollte, hat er angegriffen. Diese Typen verstehen dieses Prinzip nicht.
Als Reaktion auf die Kritik schlug der Boxpromoter Turki Alalshikh vor, den Ring für künftige Kämpfe, die er veranstaltet, kleiner zu machen. Alalshikh will damit das verhindern, was er als "Tom und Jerry"-Boxen bezeichnet, bei dem ein Kämpfer rennt, während der andere ihn verfolgt.
Jones Jr. glaubt nicht, dass ein kleinerer Ring das Problem lösen wird. Er argumentiert:
"Nicht unbedingt. Ich sage das, weil ein Typ, der rennen will, auch in einem 16-Fuß-Ring rennen wird. Wenn er also rennen will, dann wird er mit Gott rennen. Es spielt keine Rolle, wie klein der Ring wird, er wird härter rennen. Denn wenn du der Beste bist, kannst du nicht 12 Runden lang vor einem Typen weglaufen und sagen: 'Oh, ich bin der Beste. Ich habe ihn geschlagen.'"
Die Debatte geht weiter, denn Box-Insider und Fans suchen nach Wegen, um in Zukunft spannendere Kämpfe zu gewährleisten. Während einige auf eine Änderung der Regeln drängen, argumentieren andere, dass die Lösung in der Einstellung der Kämpfer zum Sport liegt.