Carl Froch enthüllt Kämpfer, den er "wirklich hasste": "Ich wollte ihn verletzen"

Ronald Crawley 3. Juli 2025 09:10

Froch, der für seine freimütigen Äußerungen über andere Boxer bekannt ist, hatte seinen Anteil an Konflikten mit anderen Boxern wie Anthony Joshua, Jake Paul und Joe Calzaghe. Aber Groves ist der einzige Gegner, den er nicht ausstehen konnte.

Im Gespräch mit Sporting Talk hielt sich Froch nicht zurück, als er über seine Gefühle gegenüber Groves sprach:

"Der Typ, den ich wirklich nicht mochte, und das wird jeder wissen, war George Groves im ersten Kampf. Ich konnte ihn einfach nicht ausstehen. Ich habe ihn wirklich f*****g gehasst, bis in die Seele, und deshalb habe ich mich im ersten Kampf so schwer getan, der Plan ging nicht auf und ich habe einfach versucht, ihn bewusstlos zu machen, wie ich es auch im Rückkampf tat. Und wenn du versuchst, jemanden bewusstlos zu schlagen, lädst du dich auf, du bist nur den Bruchteil einer Sekunde hinter ihm, du schaust ihn an und versuchst, ihn zu zwingen. Das ist kein Boxen, das ist die Kunst des Pugilismus."

Frochs intensive Abneigung gegen Groves wirkte sich auf seine Leistung in ihrem ersten Kampf aus. Obwohl er den Kampf durch Abbruch gewann, waren viele Fans der Meinung, der Ringrichter habe den Kampf zu früh beendet. Froch gibt zu, dass sein emotionaler Zustand dazu führte, dass er seinen Spielplan aufgab und sich ausschließlich darauf konzentrierte, Groves k.o. zu schlagen.

Der Rückkampf fand im Wembley-Stadion statt, wo Froch einen eindeutigeren Sieg errang. Er schlug Groves in der achten Runde k.o. und beendete damit seine eigene Karriere als Weltmeister auf einem hohen Niveau.

Frochs Karriere weist eine beeindruckende Bilanz mit nur zwei Niederlagen auf. Er besiegte namhafte Gegner wie Andre Ward und rächte sich für seine Niederlage gegen Mikkel Kessler. Es ist jedoch klar, dass seine Kämpfe mit Groves den stärksten emotionalen Eindruck hinterlassen haben.

Das ehrliche Eingeständnis des ehemaligen Weltmeisters wirft ein Licht auf die psychologischen Aspekte des Boxens. Frochs Erklärung, wie sich der Hass auf seine Leistung auswirkte, verdeutlicht, wie wichtig die mentale Kontrolle im Ring ist. Wenn man sich darauf konzentriert, jemanden k.o. zu schlagen, "boxt man nicht, sondern es ist die Kunst des Faustkampfes", so Froch.

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