Hattons Karriere war von beeindruckenden Erfolgen geprägt. Er gewann mehrere Weltmeisterschaften im Superleichtgewicht und eine im Weltergewicht. Im Jahr 2005 kürte ihn das Ring Magazine zum Kämpfer des Jahres. Seine Bilanz umfasst 45 Siege aus 48 Kämpfen, darunter ein K.o.-Sieg gegen Kostya Tszyu, als er als krasser Außenseiter galt.
Obwohl er gegen Boxlegenden wie Floyd Mayweather und Manny Pacquiao antrat, bezeichnet Hatton seinen Kampf gegen Luis Collazo als den aufreibendsten. Der Kampf fand im Mai 2006 im TD Garden in Boston statt, wo Hatton durch einstimmige Entscheidung gewann und sich den WBA-Titel im Weltergewicht sicherte.
"Ich würde wahrscheinlich Luis Collazo sagen. Ich denke, Floyd Mayweather war der beste Gegner, er war der beste, aber als ich ins Weltergewicht aufstieg, diese zusätzlichen sieben Pfund, das war der härteste Kampf, den ich je hatte, ich pinkelte zwei Wochen lang Blut. Ich zitterte nach dem Kampf. Wirklich schlimm."
Hatton erklärte, dass der Sprung ins Weltergewicht, bei dem er im Vergleich zu seiner üblichen Klasse des Superleichtgewichts sieben Pfund mehr auf die Waage brachte, seinem Körper schwer zu schaffen machte. Die körperlichen Auswirkungen des Kampfes haben ihn "wirklich schwer getroffen", unter anderem musste er zwei Wochen lang Blut pinkeln und zitterte nach dem Kampf.
Die Karriere von Luis Collazo erstreckte sich über fast 23 Jahre. Er kämpfte in der Linkshänder-Position und war für seine Widerstandsfähigkeit bekannt. Seine Bilanz: 39 Siege (20 durch K.o.), 9 Niederlagen und 1 Unentschieden. Collazo trat gegen andere namhafte Gegner wie Shane Mosley, Amir Khan und Keith Thurman an, bevor er sich 2023 zurückzog.
Der Kampf gegen Collazo brachte Hatton einen Gürtel in einer zweiten Gewichtsklasse ein und fügte seiner bereits beeindruckenden Liste von Erfolgen einen weiteren hinzu. Es ist klar, dass dieser besondere Kampf einen bleibenden Eindruck bei der britischen Boxlegende hinterlassen hat.
Das vollständige Interview mit Hatton, in dem er unter anderem über seinen härtesten Kampf spricht, können Sie sich auf dem YouTube-Kanal von Joey Barton ansehen.