Conor Benn und Chris Eubank Jr. haben ihre Generationsrivalität endlich im Ring ausgetragen. Die beiden Kämpfer standen sich in einem 12-Runden-Kampf im Tottenham-Hotspur-Stadion gegenüber, wobei Benn für diese Gelegenheit zwei Gewichtsklassen aufstieg.
Benn begann den Kampf mit großer Intensität, schlug kräftig zu und versuchte, Eubank Jr. zu überrumpeln. Im weiteren Verlauf des Kampfes fand Eubank Jr. seinen Rhythmus und landete bemerkenswerte Aufwärtshaken und Kombinationen, die ihren Weg durch Benns Deckung fanden. Die letzte Runde entwickelte sich zu einem Slugfest, bei dem beide Kämpfer Anzeichen von Ermüdung zeigten, aber immer noch eine Gefahr darstellten.
Nach 36 Minuten ununterbrochener Action sprachen die Punktrichter Eubank Jr. eine einstimmige Entscheidung nach Punkten zu. Aufgrund der brutalen Art des Kampfes wurden beide Boxer vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Auf der Pressekonferenz nach dem Kampf äußerte sich Benn zu seiner Leistung und zu den Herausforderungen, die der Kampf in einer höheren Gewichtsklasse mit sich bringt.
"Ich bin froh zu sehen, dass [die letzten zwei Jahre] mir nichts genommen haben. Ich habe bewiesen, dass ich bei 160 Schläge einstecken kann. Man will das nicht immer ausprobieren, und mein Ziel ist es auch nicht, das auszutesten, aber ich kann auch bei 160 austeilen und meinem Gegner wehtun."
Trotz der Niederlage war Benn der Meinung, dass er einen konkurrenzfähigen Kampf geliefert hatte, und äußerte seine Enttäuschung darüber, dass er den Sieg nicht erringen konnte.
"Wenn es so knapp war, wie die Leute sagen, dann ist das schmerzhaft. Ich war nicht unterlegen, ich war nicht verletzt. Ich konnte einfach nicht ins Ziel kommen. Ich konnte nicht abdrücken und ihn in Bewegung halten."
Benns harte und kämpferische Leistung zeigte, dass er mit 160 Pfund umgehen kann und behauptete, dass er von Eubank Jr.s Schlägen nie wirklich verletzt wurde. In Zukunft könnte Benn einen Rückkampf gegen Eubank Jr. anstreben oder in die Weltergewichtsklasse zurückkehren, wo ein mögliches Duell mit WBC-Champion Mario Barrios anstehen könnte.
