Muhammad Ali warnte George Foreman 1987 vor der Schlagkraft von Mike Tyson. Der ehemalige Schwergewichts-Champion warnte seinen alten Rivalen, als Foreman ein Comeback nach einem Jahrzehnt Ringpause plante.
Foreman und Ali haben eine lange gemeinsame Geschichte im Boxsport. Ihr berühmtester Kampf, "The Rumble in the Jungle", fand am 30. Oktober 1974 in Kinshasa, Zaire, statt. Dieser Kampf gilt als einer der einflussreichsten Momente in der Geschichte des Boxsports.
Vor dem Kampf war Ali der Außenseiter. Foreman hatte eine beeindruckende Bilanz von 40 Profikämpfen ohne eine einzige Niederlage. Viele Experten erwarteten, dass Foreman durch K.o. gewinnen würde. Der Kampf verlief jedoch anders als vorhergesagt.
In den ersten Runden griff Foreman aggressiv an. Doch in der achten Runde war er am Ende seiner Kräfte. Ali nutzte dies aus, schlug Foreman k.o. und holte sich die Weltmeisterschaft im Schwergewicht zurück. Er war der erste Boxer, der Foreman besiegte.
Jahre später, 1987, beschloss Foreman, nach einer 10-jährigen Pause zum Boxen zurückzukehren. Während dieser Zeit gab Ali ihm einen Ratschlag über einen aufstrebenden Star in der Schwergewichtsklasse.
In einem kürzlich geführten Interview mit TMZ Sports erinnerte sich Foreman an Alis Worte:
"George, dieser Mike Tyson kann schlagen."
Foreman interpretierte diese Warnung als die eines besorgten Freundes. Er sagte, es fühlte sich an wie ein Rat von einem großen Bruder.
Trotz ihrer erbitterten Rivalität im Ring entwickelten Foreman und Ali eine enge Freundschaft, nachdem Foreman nach seiner Niederlage gegen Jimmy Young 1977 seinen Rücktritt angekündigt hatte. Sie blieben bis zu Alis Tod im Jahr 2016 gute Freunde.
Diese Anekdote zeigt, wie sich die Beziehung zwischen den beiden Boxlegenden von erbitterten Konkurrenten zu fürsorglichen Freunden entwickelte, wobei Ali sich auch Jahre nach ihrem historischen Kampf um Foremans Wohlergehen kümmerte.