William Scull und Saul "Canelo" Alvarez bereiten sich auf ihren großen Kampf am 3. Mai in Saudi-Arabien vor. Aber eine kürzliche Sparringssitzung auf Mallorca, Spanien, hat einige Kontroversen ausgelöst.
Nigel Benn, der Vater des Boxers Conor Benn, behauptet, dass Scull während eines Sparringskampfes mit seinem Sohn aufgegeben hat. Laut Nigel waren die ersten vier Runden ausgeglichen, doch in den Runden fünf bis sieben begann Scull unter Druck zu schwächeln. In der achten Runde nahmen die Dinge dann eine unerwartete Wendung.
"Das war William Scull, der IBF-Champion. Und dann kam die achte Runde, und Tony (Sims) und ich sahen uns an und dachten, er hat aufgegeben, er hat einfach aufgehört. Er konnte nach acht Runden nicht mehr weitermachen, wir wollten eigentlich 10 Runden machen."
Nigel Benn hielt sich mit Lob für die Leistung seines Sohnes nicht zurück und sagte:
"Mein Kleiner hat gerade den IBF-Weltmeister beschädigt und ich bin so zuversichtlich, dass es nicht in die vierte Runde geht."
Aber es gibt auch eine andere Seite dieser Geschichte. Ingo Volckmann, Sculls Promoter, hat eine andere Sicht der Dinge. Er sagt, dass die Sparringssitzung immer auf acht Runden ausgelegt war, nicht auf zehn. Volckmann wies auch darauf hin, dass Sculls Entscheidung, sich auf den Seilen auszuruhen, nicht ungewöhnlich ist. Boxer tun dies häufig, sowohl im Training als auch bei tatsächlichen Kämpfen.
Im Moment befindet sich Scull in Saudi-Arabien, um sich auf seinen großen Kampf gegen Canelo Alvarez vorzubereiten. Diese Sparringssitzung hat die Leute zum Reden gebracht. Einige meinen, dass es bedeutet, dass Scull nicht in Bestform ist. Andere sagen, es sei nur ein Teil seiner Trainingsstrategie und bedeute nicht viel für den eigentlichen Kampf.
Was auch immer die Wahrheit ist, eines ist sicher - die Boxwelt wird genau hinschauen, wenn Scull und Alvarez am 3. Mai in den Ring steigen.