Terence Crawford hält seinen Namen in diesen Tagen aus den Schlagzeilen heraus. Der Spitzenboxer konzentriert sich darauf, an Masse zuzulegen und sich an eine andere Gewichtsklasse anzupassen. Vor einem möglichen Aufeinandertreffen mit Canelo Álvarez hat er keinen Aufwärmkampf geplant.
Crawford und Álvarez könnten im September in Las Vegas gegeneinander antreten. Das wird geschehen, wenn Canelo am 3. Mai in Riad, Saudi-Arabien, William Scull besiegt.
Crawford ist stolz auf sein selbst geschaffenes Erbe. Er hat sich seinen Platz an der Spitze des Sports verdient, ohne sich dabei auf andere verlassen zu müssen.
Viele große Boxer hatten entscheidende Kämpfe, die ihre Karriere begründeten. Muhammad Ali schlug Sonny Liston. Oscar de la Hoya besiegte Chavez. Mayweather hat Oscar de la Hoya vernichtet. Aber Crawford hat diesen einen großen Kampf nicht. Und warum? Weil andere Boxer es vermieden, mit ihm in den Ring zu steigen.
Stattdessen hat Crawford sein Vermächtnis mit Schweiß und Hartnäckigkeit aufgebaut. Seine unerbittliche Konsequenz machte ihn zu einem unbestrittenen Titanen des Boxsports und zu einer ewigen Figur in der Geschichte dieses Sports.
In einem Interview mit Shannon Sharpe sprach Crawford darüber, wie Pacquiao es vermieden hat, zu einem entscheidenden Zeitpunkt gegen ihn zu kämpfen.
"Ich habe nicht mit Manny Pacquiao, Miguel Cotto, Sugar Shane Mosley und diesen Jungs gerechnet. Sie waren Boxfiguren, die die Fackel an ihn weitergeben konnten. Niemand hat die Fackel an Terence Crawford weitergegeben", sagte Crawford. "Ich habe meinen eigenen Weg gemacht. Ich habe keinen Boxer ausgenutzt. Ich habe mir meinen Weg an die Spitze erkämpft."
Crawford glaubt, dass er sich seine Spitzenrolle durch harte Arbeit verdient hat. Jetzt hat er den Kampf gegen Canelo im Visier. Er will seine Kritiker zum Schweigen bringen. Für Crawford geht es nicht um Geld oder Rekorde.
