Larry Holmes, der ehemalige Schwergewichtsweltmeister, hat sich zu einem hypothetischen Kampf zwischen Muhammad Ali und Mike Tyson geäußert. Holmes, der mit beiden legendären Boxern im Ring stand, glaubt, dass Ali als Sieger hervorgehen würde.
Holmes kämpfte im Oktober 1980 im Caesars Palace in Las Vegas gegen Ali. Der Kampf endete mit einem Sieg von Holmes durch K.o. in der 10. Es war Alis vorletzter Kampf, und sein nachlassender Gesundheitszustand war offensichtlich. Acht Jahre später, im Januar 1988, stieg Holmes gegen Tyson in den Ring und verlor.
Aufgrund dieser einzigartigen Erfahrung hat Holmes eine seltene Perspektive, wie sich diese beiden legendären Kämpfer wohl gegenübergestanden hätten. Er erklärte seine Vorhersage:
"Mike Tyson würde eine Tracht Prügel beziehen, weil er ein Face Fighter ist. Er kommt von unten, und Muhammad Ali ist ein Jabber. Er würde ihn mit dem Jab festnageln, wie er es mit Joe Frazier getan hat. Mike Tyson müsste also dem Jab ausweichen, und das würde ihm sehr schwer fallen."
Ali dominierte die Schwergewichtsklasse in den 1960er und 1970er Jahren. Seine schnellen Füße, sein scharfer Jab und seine Fähigkeit, "wie ein Schmetterling zu schweben und wie eine Biene zu stechen", führten ihn zu Siegen über beeindruckende Gegner wie Sonny Liston und George Foreman.
In den 1980er Jahren wurde Tyson zum jüngsten Schwergewichts-Champion der Geschichte, als er 1986 Trevor Berbick im Kampf um den WBC-Titel besiegte. Sein Rekord steht noch heute. Tysons Stil zeichnete sich durch Aggressivität, tiefe Schläge und kraftvolle Kombinationen aus.
Beide Kämpfer haben einen unauslöschlichen Eindruck in der Geschichte des Boxens hinterlassen. Wir werden zwar nie mit Sicherheit wissen, wie ein Kampf zwischen Ali und Tyson ausgegangen wäre, aber Holmes' Erkenntnisse verleihen dieser immerwährenden Debatte unter Boxfans eine interessante Dimension.