Tony Bellew möchte, dass Joe Joyce seine Handschuhe an den Nagel hängt. Der ehemalige WBC-Cruisergewichtschampion hat den Schwergewichtsboxer nach Joyces jüngster Niederlage gegen Filip Hrgovic aufgefordert, aufzuhören.
Bellew, der sich nach seiner Niederlage gegen Oleksandr Usyk in einem unangefochtenen Cruisergewichtskampf zurückzog, weiß ein Lied davon zu singen, wann er sich aus dem Ring zurückzieht. Er gewann den WBC-Titel im Cruisergewicht und holte zwei große Siege gegen David Haye im Schwergewicht, bevor er seinen Rücktritt erklärte.
Joyce, 39 Jahre alt, hat nicht den gleichen Erfolg gehabt. Er ist olympischer Silbermedaillengewinner, hat es aber nicht geschafft, sich einen Weltmeistertitel zu sichern. Er besiegte Daniel Dubois, verlor dann aber zweimal durch Stopp gegen Zhilei Zhang und unterlag Filip Hrgovic in einer Entscheidung.
Bellew nahm kein Blatt vor den Mund, als er über die Zukunft von Joyce sprach:
"Joe Joyce sollte nicht in der Nähe eines Boxrings stehen. Ich mag Joe Joyce, ich halte große Stücke auf ihn, aber er sollte nicht in der Nähe eines Boxrings stehen."
Bellews größte Sorge ist die Gesundheit von Joyce. Er weist darauf hin, dass Joyce' beste Qualitäten seine Zähigkeit und seine Fähigkeit, Schläge einzustecken, seien. Aber Bellew hat das kommen sehen. Er warnte schon vor 18 Monaten, dass Joyce in Gefahr sei, wenn er diese Qualitäten verliere.
Nicht nur Bellew ist der Meinung, dass Joyce sich zurückziehen sollte. Sein letzter Gegner, Filip Hrgovic, und sogar sein eigener Promoter Frank Warren haben angedeutet, dass es an der Zeit sein könnte, aufzuhören.
Aber Joyce ist noch nicht bereit, das Handtuch zu werfen. Er hat deutlich gemacht, dass er weiterkämpfen will.
In der Welt des Boxens kommt es oft vor, dass Kämpfer länger bleiben, als sie sollten. Es ist eine schwierige Entscheidung, und die Kämpfer sind normalerweise die Letzten, die wissen, wann es Zeit ist, aufzuhören. Joyces nächster Schritt wird von Fans und Experten gleichermaßen genau beobachtet werden.
