"Wen auch immer sie gegen mich antreten lassen, ich werde definitiv nicht nein sagen", sagte Richard Torres Jr. (13-0, 11 KOs) in einem aktuellen Interview. Bei seinem letzten Auftritt verdiente sich der Vize-Olympiasieger von Tokio 2021 im Schwergewicht das Recht, zum ersten Mal im Hauptkampf anzutreten. Und er nutzte diese Gelegenheit voll aus.
Der Gegner des starken Linkshänders war ein sehr zäher Guido Vianello (13-3-1, 11 KOs). Der Amerikaner besiegte den Italiener durch einstimmigen Kampfrichterentscheid und wird in naher Zukunft in der Rangliste sicher deutlich aufsteigen.
"Ich habe mich auf Körpertreffer konzentriert, und als sich diese auszuzahlen begannen, habe ich auch angefangen, Aufwärtshaken zu werfen. Das war unser Plan gegen einen viel größeren Gegner mit mehr Erfahrung in den olympischen Ringen. Ich möchte allen klar machen, dass ich keine Kämpfe aufgeben und mich mit jedem Gegner zufrieden geben werde. Ich glaube, dass ich mit dieser Leistung bewiesen habe, dass ich im Schwergewicht eine ernstzunehmende Kraft bin. Ich werde noch ein paar Tage warten, bis alle blauen Flecken verschwunden sind, und dann werde ich in den Trainingsraum zurückkehren", fügte Torres Jr. hinzu.
Der Boxer selbst nannte keinen konkreten Namen, aber Timothy Bradley, ehemaliger Champion und jetziger ESPN-Kommentator und -Analyst, tat es für ihn. Im Live-Fernsehen forderte er Bob Arum auf, einen Kampf zwischen Torres und Jared Anderson (18-1, 15 KOs) zu arrangieren. Beide sind gleich alt, 1999 geboren, und treten für dasselbe Top Rank-Team an.
"Im Moment würde ich Richard gerne gegen Anderson kämpfen sehen. Jared hat enormes Talent, das kann ihm niemand nehmen, die Frage ist nur, wie hungrig er auf Siege ist. Dies ist ein guter Test für beide. Warum sollte man sie nicht in einem Kopf-an-Kopf-Kampf testen? Zumal die Herren eine gemeinsame Vergangenheit haben. Torres schlug Anderson bei den Amateuren. Mal sehen, wer Jahre später besser ist", so Bradley.
