Die beiden Kämpfer gingen über die vollen zwölf Runden, wobei ein Punktrichter den Kampf mit 115:113 für Davis wertete und zwei andere ihn mit 114:114 als ausgeglichen bezeichneten. Doch damit war die Kontroverse noch nicht zu Ende.
In der neunten Runde ging Davis in die Knie. Ringrichter Steve Willis wertete dies nicht als Knockdown und ließ Fans und Experten ratlos zurück. Dieser Moment wurde nach dem Kampf zu einem heißen Thema.
Die New York State Athletic Commission (NYSAC) schaltete sich ein, um den Kampf zu überprüfen. Sie entschied, dass das Ergebnis so bleibt, wie es ist. Die Entscheidung der Kommission bedeutet, dass das Unentschieden trotz der Kontroverse offiziell bleibt.
Roach Jr. war mit dieser Entscheidung nicht zufrieden. Er teilte seine Gedanken mit, nachdem er die Nachricht gehört hatte:
"Jeder weiß, dass ich den Kampf gewonnen habe und ich bin damit zufrieden. Teil 2 ist auf dem Weg."
Die WBA könnte einen sofortigen Rückkampf anordnen, um die Rechnung zu begleichen. Davis scheint dazu bereit zu sein, denn er sagte, er könnte bereits im Mai wieder in den Ring steigen.
Ryan Garcia, der letztes Jahr gegen Davis gekämpft hat, glaubt, dass 'Tank' im Falle eines Rückkampfes als Sieger hervorgehen wird. In einem Interview mit FightHype.com erklärte Garcia:
"Er wird einen anderen Gang einlegen. Er hat einfach gedacht, dass es einfacher sein wird, als es war. Er hat irgendwie gedacht, dass Roach einknicken würde und das hat er nicht. Jetzt sollte er einen härteren Kampf erwarten."
Garcia weiß, wie es ist, gegen Davis anzutreten. Der WBA-Champion hat ihn in ihrem Kampf 2023 gestoppt.
Vorerst behält Davis seinen Gürtel. Aber mit den Gesprächen über einen Rückkampf und der Debatte über die umstrittene Nichtentscheidung in der neunten Runde ist die Geschichte noch nicht zu Ende. Die Boxfans werden genau beobachten, wie es in der Leichtgewichtsklasse weitergeht.