Jake Paul, die 28-jährige Internet-Persönlichkeit, die zum Boxer wurde, besiegte den ehemaligen unangefochtenen Schwergewichts-Champion Mike Tyson in einem 8-Runden-Kampf Ende letzten Jahres in Texas. Der Kampf sorgte für Gesprächsstoff, und jetzt wollen einige unerwartete Namen ein Stück von der Action abhaben.
Paul gewann durch einstimmigen Beschluss in einem Kampf, der in der Boxwelt für Aufsehen sorgte. Viele stellten die Rechtmäßigkeit der Veranstaltung in Frage und machten sich Sorgen über die damit verbundenen Gefahren. Trotz der Kontroverse erregte der Kampf große Aufmerksamkeit.
Jetzt steht Paul vor einer schwierigen Herausforderung. Wie kann er den Erfolg des Tyson-Kampfes übertreffen? Vielleicht muss er sich für einen Kampf mit einem echten Risiko verpflichten, um den Schwung aufrechtzuerhalten.
Überraschend hat Artur Beterbiev, der unangefochtene Champion im Halbschwergewicht, Paul herausgefordert. Beterbiev, der eine perfekte Bilanz von 21 Siegen und 20 K.o.-Siegen vorweisen kann, hat sich kürzlich durch einen Sieg über Dmitry Bivol seinen vierten und letzten Gürtel gesichert.
"Im Boxen habe ich seit langem meine Lieblingsboxer, und das sind Muhammad Ali und Mike Tyson, und Jake Paul hat Mike Tyson besiegt, und meine erste Reaktion war, dass ich es ihm heimzahlen wollte. Aber nach ein paar Tagen ist es gut, ich will nicht gegen ihn kämpfen. Wenn er will, dann ja, aber ich glaube nicht, dass er gegen mich kämpfen will... Ich denke, ich würde ihm das Boxen zeigen."
Beterbiev sagte Seconds Out, er wolle sich an Tyson rächen. Aber er änderte schnell seine Meinung und sagte, dass er nur gegen Paul kämpfen würde, um einen großen Zahltag zu bekommen.
"Ich denke, das ist kein Sport. Ich denke, es ist [eine] Show ... Natürlich, ja [ich würde gegen ihn für 100 Millionen kämpfen]."
Beterbiev teilte diese Gedanken in einem Interview mit, in dem er deutlich machte, dass er das Kämpfen als Job und nicht als Leidenschaft sieht.
Paul hätte vor kurzem fast gegen Canelo gekämpft, aber der Deal kam nicht zustande. Canelo entschied sich stattdessen für einen Vertrag mit Riyadh Season. Er wird im Mai gegen William Scull kämpfen, gefolgt von einem großen Kampf gegen Terence Crawford vier Monate später.
Was Beterbiev betrifft, so hat er mit seinem Rückkampf gegen Bivol an diesem Wochenende alle Hände voll zu tun. Es scheint unwahrscheinlich, dass er in nächster Zeit gegen Paul in den Ring steigen wird.
Der Kampf zwischen Paul und Tyson mag umstritten gewesen sein, aber es ist klar, dass er immer noch Wellen in der Boxwelt schlägt. Ob Paul diesen Schwung beibehalten kann, bleibt abzuwarten.
