Benavidez, ein 28-jähriger Kämpfer aus Phoenix, Arizona, gewann am 1. Februar einen einstimmigen Entscheid gegen David Morrell. Dieser Sieg fügte seiner beeindruckenden Liste von Titeln hinzu, zu denen auch der WBC-"Interims"-Champion im Halbschwergewicht und der reguläre WBA-Champion im Halbschwergewicht gehören. Außerdem ist er zweimaliger Weltmeister.
Canelo, der mexikanische Superstar und amtierende WBC-Champion im Supermittelgewicht, hat einen Kampf gegen Benavidez vermieden. Im Jahr 2023 wurde Benavidez zum Pflichtherausforderer für Canelos WBC-Titel im Supermittelgewicht, aber der Kampf kam nicht zustande.
In einem kürzlichen Interview mit The Ring Magazine erklärte Canelo seine Gründe, nicht gegen Benavidez zu kämpfen:
"Wenn jemand so an dich herantritt und dich so auffordert, brauchst du ihm kein Geld zu geben. Wie ich schon sagte, ich kann machen, was ich will. Ich mag nur nicht die Art und Weise, wie er den Kampf annimmt."
Benavidez, der den Spitznamen "Das Monster" trägt, reagierte auf die Kommentare von Canelo während seiner Pressekonferenz nach dem Kampf gegen Morrell. Er sagte:
"Ich würde liebend gerne gegen Canelo kämpfen, es wäre ein riesiger, riesiger Kampf, aber Canelo sagt, dass er andere Dinge zu tun hat und er sagt, dass ich zu gemein bin und die Art und Weise, wie ich auf ihn zugehe, also muss ich wohl an meiner Einstellung arbeiten."
Während der Canelo-Kampf schwer fassbar bleibt, könnte Benavidez andere große Chancen am Horizont haben. Er könnte gegen den Sieger des Rückkampfs Artur Beterbiev gegen Dmitry Bivol um den unangefochtenen Titel im Halbschwergewicht antreten.
Canelo hingegen hat seinen Terminkalender bereits durchgeplant. Er wird im Mai gegen William Scull in einem unangefochtenen Kampf antreten, gefolgt von einem möglichen Kampf gegen Terence Crawford im September.
Die Boxwelt wird abwarten müssen, ob Benavidez und Canelo jemals im Ring aufeinandertreffen werden. Im Moment konzentrieren sich beide Kämpfer auf ihren eigenen Weg in diesem Sport.