In einem kürzlichen Gespräch mit Gareth A. Davies sprach der 76-jährige Foreman über den Kampf, der ihn zum Weltmeister machte. Er sagte:
"Joe war der einzige, vor dem ich wirklich Angst hatte, weil wir Joe Frazier als den riesigen Killer ansahen. Er hatte so viele Typen besiegt, er hatte Ali besiegt, sie waren so viel größer als er, aber er spielte einfach mit all diesen Giganten."
Foremans Karriere erstreckte sich über drei Jahrzehnte, und er gewann zweimal den Weltmeistertitel im Schwergewicht. Doch sein erster Titelgewinn im Januar 1973 ist ihm besonders in Erinnerung geblieben. Er besiegte Frazier in der zweiten Runde und sicherte sich damit die WBC- und WBA-Gürtel.
"
Ich wollte eine Titelchance, aber ich wollte nicht gegen Joe Frazier kämpfen. Daran kann ich mich erinnern, als wäre es gestern gewesen",fügte Foreman hinzu.
Frazier hatte sich seine Bezeichnung als "Riesenkiller" verdient. Er war der erste Boxer, der 1971 Muhammad Ali besiegte, wobei er seine unglaubliche Stärke und Zähigkeit einsetzte, um "The Greatest" zu besiegen. Ali und Frazier kämpften schließlich dreimal gegeneinander, wobei Ali den zweiten und dritten Kampf gewann.
Foremans Sieg über Frazier machte ihn zur neuen Kraft im Schwergewichtsboxen. Doch seine Herrschaft währte nicht lange. Im Jahr 1974 verlor er gegen Muhammad Ali im berühmten "Rumble in the Jungle". Ali nutzte seinen "rope-a-dope"-Stil, um Foreman müde zu machen und ihn in der achten Runde k.o. zu schlagen.
Es war Foremans erste Niederlage, aber sie beendete seine Karriere nicht. Er kämpfte weiter und gewann Jahre später sogar erneut den Weltmeistertitel. Rückblickend ist es klar, dass ihn die Angst vor Frazier nicht zurückhielt. Im Gegenteil, sie trieb ihn zu einem seiner größten Siege.