Der legendäre Boxpromoter Bob Arum hat Deontay Wilders Zukunft in der Schwergewichtsklasse unverblümt beurteilt. Er glaubt, dass Wilders Chancen auf einen weiteren Weltmeistertitel jetzt vorbei sind.
Wilder, auch bekannt als "The Bronze Bomber", ist einer der explosivsten Boxer der Welt. Mit 39 Jahren kann der ehemalige WBC-Schwergewichts-Champion eine beeindruckende Bilanz von 43 Siegen vorweisen, von denen 42 durch K.o. erzielt wurden. Er ist für seine verheerende Schlagkraft bekannt und hat bereits harte Gegner wie Luiz Ortiz, Artur Szpilka und Robert Helenius ausgeschaltet.
Doch die jüngsten Ereignisse haben Zweifel an Wilders Zukunft auf höchstem Niveau aufkommen lassen. Er hat zwei Niederlagen hintereinander gegen Joseph Parker und Zhilei Zhang erlitten. Die Niederlage gegen Zhang war besonders brutal und endete mit einem TKO in der fünften Runde.
Trotz dieser Rückschläge ist Wilder noch nicht bereit, seine Handschuhe an den Nagel zu hängen. Es wird erwartet, dass er in den nächsten Monaten in den Ring zurückkehren wird, wobei Curtis Harper als möglicher Gegner gehandelt wird.
Doch Bob Arum, der in der Vergangenheit mit Wilder bei seinen Kämpfen gegen Tyson Fury zusammengearbeitet hat, sieht für den Amerikaner keinen Weg zurück an die Spitze. In einem kürzlich geführten Interview nahm Arum kein Blatt vor den Mund:
"Für ihn [Wilder] ist es vorbei, genauso wie für [Anthony] Joshua. Vielleicht können sie gegeneinander kämpfen, das wäre gut."
Arum weitete seinen pessimistischen Ausblick auf einen anderen ehemaligen Champion aus, Anthony Joshua, der kürzlich eine verheerende Niederlage gegen Daniel Dubois erlitt.
Auf die Frage nach Wilders Entscheidung, weiter zu kämpfen, nahm Arum eine vorsichtigere Haltung ein:
"Ich weiß nicht, wie es ihm körperlich mit den Ärzten und so weiter geht, also kann ich noch keine Entscheidung treffen."
Die harte Realität ist, dass die Zeit jeden Kämpfer einholt, selbst diejenigen mit Wilders außergewöhnlicher Kraft. Während "The Bronze Bomber" immer noch glaubt, dass er noch etwas zu geben hat, deuten Arums Kommentare darauf hin, dass das letzte Kapitel von Wilders sagenumwobener Karriere näher sein könnte, als es dem Kämpfer selbst bewusst ist.
