Oleksandr Usyk hat Tyson Fury erneut besiegt, dieses Mal durch einstimmige Entscheidung. Der Kampf im Dezember machte Usyk zum unangefochtenen Weltmeister im Schwergewicht.
Ihr erster Kampf im Mai endete mit einem Sieg von Usyk durch geteilte Entscheidung. Herausragend war die neunte Runde, in der Fury schwer verletzt wurde. Im Rückkampf zeigte sich Usyk selbstbewusst und zeigte bessere Bewegungen und Schlagkombinationen.
Fury und sein Team waren mit der einstimmigen Entscheidung der Punktrichter nicht einverstanden. Doch Tony Bellew, ein ehemaliger Cruisergewichtschampion, der einst gegen Usyk kämpfte, änderte seine Meinung, nachdem er sich den Kampf ein paar Mal angesehen hatte.
"Ich dachte, dass es an dem Abend knapp war. Aber nachdem ich ihn mir dreimal angesehen habe, hatte Usyk von Anfang bis Ende die volle Kontrolle. Er hat Fury in fast jeder Runde mit mehr Schlägen und Stößen bearbeitet. Er dominierte Fury und war in jeder Bewegung entscheidend.
Selbst Frank Warren, der mit Fury zusammenarbeitet, hält die Entscheidung nicht mehr für schlecht. Er steht immer noch hinter seinem Boxer, aber er hat seine Meinung geändert und spricht nicht mehr von einem Raubüberfall.
Bellew wertete den Kampf zunächst mit zwei Runden Vorsprung für Usyk. Jetzt glaubt er, dass Usyk drei oder vier Runden gewonnen hat.
"Bei allem Respekt vor Tyson Fury, er wird es immer schwer haben mit einem Kämpfer wie Oleksandr Usyk."
Nach der Niederlage sagte Fury, dass er sich vom Boxen zurückziehen wird. Er deutete an, dass der "Überfall" eine Rolle bei seiner Entscheidung gespielt hat. Aber viele Leute glauben, dass er wieder kämpfen wird.
In der Zwischenzeit will Usyk gegen den Sieger des Kampfes IBF-Champion Daniel Dubois gegen Joseph Parker antreten. Dieser Kampf ist für den 22. Februar angesetzt.
