Evander Holyfield, der einzige Boxer, der viermal Weltmeister im Schwergewicht wurde, sagt jetzt, er wünschte, er hätte nie gegen Riddick Bowe gekämpft. Der ehemalige Champion bedauerte dies, als er auf seine Karriere zurückblickte, und verwies auf den Rat seiner Mutter als Grund dafür.
Holyfields beeindruckende Karriere sah ihn mit vielen der größten Namen des Boxsports in den Ring steigen. Er schlug Ikonen wie Mike Tyson, George Foreman und Larry Holmes. Auch mit Lennox Lewis und James Toney stand er auf Augenhöhe. Am Ende seiner Karriere hatte Holyfield 44 Siege, 10 Niederlagen und 2 Unentschieden auf dem Konto.
Aber es sind seine Kämpfe mit Riddick Bowe, auf die Holyfield heute mit gemischten Gefühlen zurückblickt. Die beiden lernten sich kennen, als Holyfield 18 Jahre alt war und mit Bowe Sparring machte, als er sich auf die Olympischen Spiele vorbereitete. Sie wurden gute Freunde, wovor Holyfields Mutter ihn gewarnt hatte.
Im The Big Podcast With Shaq erzählte Holyfield von den Worten seiner Mutter:
"Freunde dich nicht mit Leuten an, gegen die du antreten willst, du wirst ihnen zu viel erzählen."
Rückblickend gibt Holyfield zu:
"Riddick Bowe ist die erste Person, bei der ich nicht auf das gehört habe, was meine Mama mir gesagt hat."
Holyfield und Bowe kämpften schließlich dreimal gegeneinander. Bei ihrem ersten Kampf im November 1992 gewann Bowe durch einstimmigen Beschluss, fügte Holyfield seine erste Niederlage zu und nahm ihm den unangefochtenen Schwergewichtsmeistertitel ab. Holyfield revanchierte sich 12 Monate später mit einem Sieg durch Mehrheitsbeschluss. Doch das letzte Wort hatte Bowe im November 1995, als er Holyfield in der achten Runde ausschaltete.
Vor kurzem sorgte Holyfield für eine Kontroverse, als er behauptete, er sei der größte Schwergewichtler aller Zeiten und nicht Muhammad Ali. Aber unabhängig davon, wo er steht, Holyfields einzigartige Leistung als vierfacher Weltmeister im Schwergewicht macht ihn zu einer Klasse für sich.
