Usyks Promoter Alex Krassyuk hat Bedenken wegen Furys Gesichtsbehaarung geäußert. Er behauptet, sie verstoße gegen die Regeln und könnte Fury einen unfairen Vorteil verschaffen. Krassyuk sagte gegenüber Sky Sports:
"[Die] Bartregel wird grob verletzt. Die WBC-Regeln besagen ganz klar: 'Ein Boxer darf einen gestutzten Bart und/oder Schnurrbart tragen, solange die Dicke der Gesichtsbehaarung nach dem Ermessen der Kommission und der Aufsichtsbehörde nicht: (1) den Aufprall oder die Flugbahn der Schläge abfedert oder in irgendeiner Weise beeinträchtigt; oder (2) seinem Gegner Schnitte oder Abschürfungen zufügt'. Tysons Bart muss also gestutzt werden. Wir werden das weiter vorantreiben."
Der WBC hat sich eingeschaltet und behauptet, es seien keine Regeln gebrochen worden. Sie sehen Furys Bart nicht als Problem für den Kampf an.
Usyk selbst scheint sich an der Aufregung um die Gesichtsbehaarung nicht zu stören. Er sagte gegenüber IFL TV: "Für mich wird es keine Rolle spielen." Der ukrainische Champion fügte hinzu: "Es kann Tyson Fury nicht helfen."
Es ist nicht das erste Mal, dass Fury bei einem großen Kampf einen Vollbart trägt. Er trug eine ähnliche Gesichtsbehaarung, als er gegen Deontay Wilder antrat.
Das Bart-Drama fügt der ohnehin schon angespannten Vorbereitung des Kampfes eine weitere Ebene hinzu. Die beiden Lager haben sich auch über einen Ersatzkampfrichter und die Klärung der Regeln für Tiefschläge gestritten.
Usyk und Fury trafen zuletzt im Mai aufeinander, wobei Usyk nach Punkten gewann und unangefochtener Champion wurde. Seitdem musste er den IBF-Gürtel zurückgeben. Nun werden sie um die verbleibenden drei großen Titel kämpfen.
Bei all dem Gerede außerhalb des Rings können die Fans es kaum erwarten, zu sehen, was passiert, wenn diese beiden Giganten heute Abend endlich zwischen die Seile treten.