Tyson Fury hat seine Meinung über einen Kampf gegen Joseph Parker geändert. Der Schwergewichts-Champion sagt nun, dass er offen dafür ist, gegen seinen engen Freund und Fitnessstudio-Kumpel anzutreten, wenn es einen großen Zahltag für Parker bedeutet.
Vor etwas mehr als einem Jahr war Fury noch strikt gegen diese Idee. Das sagte er Jai McAllister: BOXING + MMA:
"Definitiv nicht. Nein. Ich würde ihm lieber den Gürtel geben, als mit ihm darum zu kämpfen. Wir sind zu nah dran für diesen Kampf, und es gibt viele Schwergewichte da draußen. Ich will nicht verprügelt werden, sorry."
Aber jetzt hat der "Gypsy King" seine Haltung aufgeweicht. In einem Interview mit Pro Boxing Fans sagte Fury kürzlich:
"Joseph Parker, nun hör mal, wenn es ihm lebensveränderndes Geld einbringt und seiner Familie und seinen Kindern hilft, bin ich mir sicher, dass er es tun wird."
Furys Sinneswandel kommt nach einem arbeitsreichen Jahr für beide Kämpfer. Im Mai verlor Fury in Saudi-Arabien gegen Oleksandr Usyk, seine erste Niederlage in seiner Karriere nach 36 Profikämpfen. Er wird im Dezember erneut gegen Usyk antreten, nachdem er die Rückkampfklausel in ihrem Vertrag aktiviert hat.
Parker hingegen hat eine Glückssträhne. Der ehemalige WBO-Champion im Schwergewicht hat zwei Siege gegen Deontay Wilder und Zhilei Zhang errungen und sich damit eine gute Ausgangsposition für einen Titelkampf im Jahr 2025 verschafft.
Furys Bereitschaft, gegen Parker zu kämpfen, fügt einen weiteren Namen zu seiner Liste potenzieller künftiger Gegner hinzu, zu der bereits Anthony Joshua, Daniel Dubois und Zhilei Zhang gehören.
Der "Gypsy King" hat eine bemerkenswerte Karriere hinter sich, von seinem überraschenden Sieg über Wladimir Klitschko in Deutschland im Jahr 2015 bis zu seiner spannenden Trilogie mit Deontay Wilder in Amerika. Sein Weg zurück an die Spitze, nachdem er mit psychischen Problemen und Suchtproblemen zu kämpfen hatte, hat ihn zu einem Fanliebling gemacht.
Was Parker betrifft, so ist er seit Jahren Furys Trainingskumpel und enger Freund. Seine jüngsten Auftritte haben gezeigt, dass er in der Form seines Lebens ist, was ein mögliches Aufeinandertreffen mit Fury zu einer interessanten Perspektive für Boxfans macht.