Manny Pacquiaos Pläne für ein Comeback im Boxsport sind ins Stocken geraten. Der erhoffte Kampf der philippinischen Legende gegen den WBC-Weltmeister im Weltergewicht, Mario Barrios, wird nicht wie geplant stattfinden.
Pacquiao strebt seit über einem Jahr eine Rückkehr in den Ring an. Sein letzter Kampf war eine Niederlage gegen Yordenis Ugas im Jahr 2021, bei der er seinen WBA-Weltmeistertitel im Weltergewicht abgab. Mit 45 Jahren hält Pacquiao immer noch den Rekord als ältester Champion in der Geschichte der Weltergewichtsklasse.
Das Team des ehemaligen Weltmeisters war mit Barrios in Gesprächen über einen Titelkampf. Der Präsident des WBC, Mauricio Sulaiman, hatte sogar seine Unterstützung zugesagt, vorbehaltlich der medizinischen Untersuchungen. Doch die Dinge haben sich geändert.
Barrios wird seine WBC-Weltmeisterschaft im Weltergewicht am 15. November 2024 in Texas gegen Abel Ramos verteidigen. Der Kampf wird im Vorprogramm des Kampfes Jake Paul gegen Mike Tyson stattfinden.
Pacquiaos Team wollte, dass er aufgrund seiner politischen Verpflichtungen vor Ende 2024 zurückkehrt. Ein Schaukampf in Japan zu Beginn dieses Jahres verlief nicht gut. Pacquiao wirkte nicht in Form und ließ Zweifel an seiner Fähigkeit aufkommen, wieder auf höchstem Niveau zu kämpfen.
Barrios wurde zum WBC-Champion, als Terence Crawford den Titel abgab. Zuvor hatte er den Interimsgürtel durch einen Sieg gegen Yordenis Ugas gewonnen und ihn gegen Fabián Maidana verteidigt.
Sein kommender Gegner, Abel Ramos, hat eine Bilanz von 28 Siegen (22 durch K.o.), 6 Niederlagen und 2 Unentschieden. Ramos wird derzeit vom WBC auf Platz 8 geführt.
Pacquiao hat Angebote von anderen großen Namen des Boxsports erhalten. Die Fans könnten denken, dass sein Comeback nach dem Scheitern des Barrios-Kampfes in weite Ferne gerückt ist. Aber mit Pacquiaos Entschlossenheit und Starpower sollte man ihn noch nicht abschreiben.
