Deontay Wilder hat bei einem öffentlichen Auftritt angedeutet, dass er seine Boxkarriere fortsetzen will, obwohl nach zwei Niederlagen in Folge sein Rücktritt gefordert wurde.
Der frühere WBC-Schwergewichtschampion erschien beim Lions Den Boxing Community Reunion in Atlanta mit seinem rechten Arm in einer Schlinge. Wilders Verletzung scheint eher den Arm als die Hand zu betreffen, aber das ganze Ausmaß bleibt unklar.
Wilders jüngste Leistungen haben zu Rücktrittsvorschlägen von Boxexperten wie Lennox Lewis und Teddy Atlas geführt. Der 38-jährige Amerikaner hatte sich bis zu diesem Ereignis über seine Zukunft bedeckt gehalten.
Seinen letzten Sieg errang er Ende 2022, als er Robert Helenius in der ersten Runde ausknockte. Danach legte Wilder eine 14-monatige Ringpause ein. Im Dezember 2023 kehrte er in den Ring zurück, verlor aber gegen Joseph Parker durch eine knappe Shutout-Entscheidung. Wilder wirkte in diesem Kampf unsicher.
In seinem letzten Kampf im Juni 2024 versprach Wilder, gegen Zhilei Zhang aggressiver zu sein. Vor dem Kampf gab er zu, dass eine Niederlage zum Rücktritt führen könnte. Zum Unglück für Wilder schlug ihn Zhang in fünf Runden k.o..
Bei der Veranstaltung in Atlanta erhielt Wilder eine Auszeichnung für sein Lebenswerk. Er hielt eine Rede, die einen Hinweis auf seine Zukunft als Boxer zu geben schien.
"Ich bin dankbar, dass ich etwas zurückgeben kann. Jeder hat Größe, die durch Leistung bestimmt wird. Wir dürfen trotz Rückschlägen nicht aufgeben. Das Beste liegt noch vor uns."
Diese Worte deuten darauf hin, dass Wilder vielleicht noch nicht bereit ist, seine Handschuhe an den Nagel zu hängen. Da es in der Schwergewichtsklasse noch viel zu tun gibt, werden die Fans vielleicht bald wieder von ihm hören.