Ehemaliger Super-Mittelgewichtschampion lobt Canelos Zähigkeit: "Er ist weich"

George Fields 16. August 2024 00:10

Der mittlerweile 34-jährige Canelo hat in vier Gewichtsklassen Weltmeistertitel gewonnen und dominiert seit 2018 die Super-Mittelgewichtsklasse. Mit Siegen über Callum Smith, Billy Joe Saunders und Caleb Plant wurde er zum unangefochtenen Champion bei 168 Pfund. Canelo hat seine Titel viermal verteidigt, aber kürzlich wurde ihm ein Gürtel entzogen, weil er nicht gegen einen Pflichtherausforderer angetreten ist.

Trotz seines beeindruckenden Lebenslaufs schätzt der ehemalige Drei-Gewichts-Weltmeister James Toney Canelo nicht besonders hoch ein. In einem kürzlichen Interview mit FightHype behauptete Toney, dass Canelo in seiner Ära nicht überleben würde.

"Lassen Sie mich Folgendes sagen: Canelo wurde auf die richtige Art und Weise erzogen, er würde in meiner Ära keine zwei großen Kämpfe überstehen. Er ist weich. Ich bin einfach nur ehrlich zu mir. Er ist ein guter Kämpfer, aber du weißt, dass er nicht in unserer Liga spielt."

Toney gewann 1993 den IBF-Weltmeistertitel im Super-Mittelgewicht und verteidigte ihn gegen Tony Thornton, Tim Littles und Charles Williams. Er verlor den Gürtel in einer klaren Entscheidung gegen Roy Jones Jr. und erlitt dabei den ersten Knockdown seiner Karriere.

Canelo hat in seiner Karriere nur zweimal verloren, wobei seine bemerkenswerteste Niederlage gegen Floyd Mayweather erfolgte. Er nimmt weiterhin harte Herausforderungen an und wird am 14. September in Las Vegas gegen Edgar Berlanga antreten.

Toneys Äußerungen werfen ein Schlaglicht auf die anhaltende Debatte über die Härte der verschiedenen Box-Epochen. Während viele Veteranen wie Toney glauben, dass ihre Ära härter war, sprechen Canelos Erfolge für sich selbst. Der mexikanische Star hat sich gegen die Besten seiner Generation bewährt, genau wie Toney in den 1990er Jahren.

Toney trat 2017 nach einer langen Karriere, die 92 Kämpfe umfasste, zurück. Davon hat er 77 gewonnen, darunter einen bemerkenswerten Sieg über Evander Holyfield. Auch wenn seine Meinung über Canelo hart sein mag, so ist doch klar, dass beide Kämpfer dem Sport in ihrer jeweiligen Ära ihren Stempel aufgedrückt haben.

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