Bellew, der bereits 2018 gegen Usyk antrat, deutete an, dass Furys aktueller aggressiver Stil unter Trainer Sugar Hill Steward gegen Usyks strategischen Ansatz nicht effektiv sein könnte. Er merkte an, dass Tyson während seiner Zeit mit Trainer Peter Fury seine Größe und Reichweite eher defensiv einsetzte, was besser geeignet gewesen wäre, Usyks Taktik zu kontern. Bellew zufolge kann es dem Ukrainer in die Hände spielen, wenn er Usyk unter Druck setzt, da er es hervorragend versteht, den Gegner in die Enge zu treiben, ohne selbst auf Distanz gehen zu müssen.
Er ging auf die Dynamik des zu erwartenden Kampfes ein und sagte, dass Tysons Herangehensweise ihn in die von Usyk gestellten Fallen führen könnte. Wären beide Kämpfer gleich groß, würde Usyk aufgrund seiner technischen Überlegenheit einen leichten Sieg davontragen, so seine Prognose. Es wird erwartet, dass der Kampf so abläuft, dass Usyk in den ersten Runden eine Führung aufbaut und Fury dazu bringt, ihn zu verfolgen, was dazu führen könnte, dass Fury wackelige Momente hat, aber in den mittleren Runden versuchen wird, Usyk unter Druck zu setzen. Letztendlich wird Usyk in den Meisterschaftsrunden dominieren und durch einstimmige Entscheidung gewinnen.
Fury hat sich in letzter Zeit gegen den Box-Debütanten Francis Ngannou schwer getan und erlitt außerdem einen Trainingsrückschlag mit einem Cut, der den ursprünglichen Kampftermin verzögerte und Zweifel an seiner Bereitschaft aufkommen ließ. Auf der anderen Seite hat Usyk, der nach seinem Kampf gegen Bellew ins Schwergewicht aufgestiegen ist, bedeutende Siege errungen, darunter zwei Siege gegen Anthony Joshua und einen gegen Daniel Dubois.
Bellew erinnerte sich an seinen eigenen Kampf gegen Usyk um den unangefochtenen Cruisergewichtstitel, bei dem er nach starken Leistungen in der ersten Runde in der achten Runde ausgeknockt wurde, und würdigte Usyks hochkarätige Leistungen während seines Aufstiegs ins Schwergewicht.