Jai Opetaya (22-0, 17 K.o.) könnte seinen IBF-Titel im Cruisergewicht verlieren, wenn er den Streit mit seinem Promoter Dean Lonergan nicht beilegt, der am Mittwoch vor dem Obersten Gerichtshof in Brisbane Klage gegen ihn erhoben hat.
Im Januar lief Lonergans Vertrag mit dem lokalen Fernsehsender FOX aus. Daraufhin beschloss Opetaya, sich einen neuen Promoter zu suchen, aber Lonergan ist sich sicher, dass sein Vertrag mit dem Boxer noch bis Dezember 2023 gültig ist.
Der Internationale Boxverband bestätigte kürzlich, dass er von dem Konflikt zwischen Opetaya und Lonergan Kenntnis hat.
"Es gibt eine Kontroverse, die möglicherweise zum Entzug des Gürtels von Opetaya führen könnte. Ich hoffe, dass das nicht passiert, denn Jai hat einen großartigen Sieg errungen und ich möchte nicht, dass er den Gürtel ohne Kampf verliert. Das ist keine sehr gute Situation", sagte ein IBF-Vertreter in einem Interview mit der australischen Courier Mail.
"Wenn die Angelegenheit bis April nicht geklärt ist, könnte Opetaya der Titel entzogen werden. Ich weiß jedoch nicht, in welchem Stadium sich die Verhandlungen zwischen dem Boxer und dem Promoter befinden", fügte der Vertreter des Verbandes hinzu.
Die Zusammenarbeit mit Lonergan wurde kürzlich von Justice Huni beendet, der einen Vertrag mit Matchroom Boxing unterzeichnete. Der australische Promoter ist jedoch zuversichtlich, dass sein Vertrag mit Opetaya noch gültig ist.
"Verträge müssen erfüllt werden. Jai läuft Gefahr, den Gürtel zu verlieren, für den wir gemeinsam so hart gearbeitet haben. Eine schnelle Lösung dieses Problems ist im Interesse aller", sagte Lonergan.
In Kürze soll die IBF offiziell einen Termin für Gespräche zwischen den Teams von Opetaya und seinem Pflichtherausforderer Mateusz Masternak (47-5, 31 KOs) festlegen. Wenn der Australier kein bestimmtes Team auf seiner Seite hat, könnte die IBF gezwungen sein, eine für ihn ungünstige Entscheidung zu treffen und ihm den Titel abzuerkennen.
