Yuriorkis Gamboa (30-5, 18 KOs) sitzt seit Anfang des Jahres in Haft und konnte erst am Mittwoch gegen Kaution freigelassen werden. Der Olympiasieger und ehemalige Weltmeister der Profis in drei Gewichtsklassen hatte einen Mann zu Tode geprügelt. Die Tatsache, dass die Straße unbeleuchtet war und er selbst nicht unter dem Einfluss verbotener Substanzen stand, kam dem Kubaner zugute. Das tragische Ereignis ereignete sich am Vorabend des Jahreswechsels.
Inzwischen ist Gamboa aus der Haft entlassen worden, wartet in seinem Haus in Kuba auf seinen Prozess und darf das Land nicht verlassen. Sein Manager Jesse Rodriguez bestätigte, dass der ehemalige Champion auf einen von der Staatsanwaltschaft anberaumten Anhörungstermin wartet.
"Es ist erwiesen, dass mein Schützling keine Schuld an dem Vorfall trägt. Er war auf einer dunklen Straße unterwegs, als plötzlich ein Fußgänger vor seinem Auto auftauchte. Dies wird durch Augenzeugenberichte und die Rekonstruktion der Ereignisse bestätigt", so Rodriguez.
Der Kubaner hat seine letzten drei Kämpfe im Profiring verloren. Seinen letzten Sieg errang er im Juli 2019, als er Roman Martinez in der zweiten Runde ausknockte.
