Die Rückkehr von Manny Pacquiao in den Ring im Alter von 46 Jahren hat in der Boxwelt Diskussionen und Kontroversen ausgelöst. Der jüngste Kampf der philippinischen Legende gegen Mario Barrios im Juli endete mit einer umstrittenen Mehrheitsentscheidung und markierte das Ende einer vierjährigen Pause.
Keith Thurman, der 2019 gegen Pacquiao verloren hat, hat einige gewagte Behauptungen über das Verhalten des ehemaligen Weltmeisters der achten Division im Ring aufgestellt. In einem Interview mit YSM Sports Media beschuldigte Thurman Pacquiao, während der Kämpfe als sein eigener Ringrichter zu agieren.
"Ich weiß nicht, wie viel Sie über Manny Pacquiaos Geschichte wissen, aber er sagt seine eigenen Unterbrechungen an, er sagt seine eigenen Tiefschläge an, er wird einen Punkt abziehen, wenn er will, also muss man vorsichtig sein, wenn Manny Pacquiao sein eigener Ringrichter ist."
Thurmans Vorwürfe stammen aus dem Kampf von 2019, den Pacquiao durch eine geteilte Entscheidung gewann. Dieser Sieg machte Pacquiao mit 40 Jahren zum ältesten Champion im Weltergewicht und bescherte Thurman die einzige Niederlage seiner Karriere.
Trotz der Kontroverse äußerte Thurman Interesse an einem Rückkampf. Er sagte:
"Sie wissen, dass es schwer ist, aber ein Teil von mir würde gerne die Gelegenheit haben, in diese Arena zurückzukehren und erneut gegen Manny Pacquiao zu kämpfen."
Aber Thurman ist nicht der einzige Name, der für Pacquiaos nächsten Kampf im Gespräch ist. Sean Gibbons, Pacquiaos Berater, hat Rolly Romero und Gervonta Davis als mögliche Gegner vorgeschlagen. Auch ein Kampf gegen den ehemaligen IBF-Superleichtgewichtschampion Liam Paro in Australien, wo Pacquiao 2017 gegen Jeff Horn verlor, ist im Gespräch.
Die Boxwelt wartet gespannt darauf, wann, wo und gegen wen Pacquiao als nächstes kämpfen wird. Die Entscheidung liegt ganz allein auf den Schultern der philippinischen Box-Ikone selbst.