Eddie Hearn nimmt entschiedenen Standpunkt zum Muhammad-Ali-Gesetz ein: "Das ist nicht das, was der Boxsport braucht"

Ronald Crawley 30. Juli 2025 00:10

Eddie Hearn, der Chef von Matchroom Boxing, hat sich gegen die vorgeschlagenen Änderungen am Muhammad-Ali-Gesetz ausgesprochen. Der einflussreiche britische Promoter, der im US-amerikanischen Boxsport viel Gewicht hat, ist der Ansicht, dass die Reformen unnötig sind und den Sport in ein negatives Licht rücken.

Das Muhammad-Ali-Gesetz aus dem Jahr 2000 soll die Rechte und Interessen von Boxern schützen. Nun könnte noch vor Ende 2025 ein neuer Gesetzentwurf mit der Bezeichnung "Ali Renaissance Act" vorgelegt werden. Dieser Vorschlag, der von UFC-Zuffa Boxing, der TKO Group und dem saudischen Geschäftsmann Turki Alalshikh unterstützt wird, zielt darauf ab, den Promotern mehr Kontrolle über die Kämpfer und deren Besitz zu geben.

Hearn lehnt diese Änderungen entschieden ab. Er sagte: "Ich glaube nicht, dass wir mehr Macht in den Händen des Promoters brauchen. Wir müssen den Kämpfer respektieren."

Der Chef von Matchroom Boxing argumentiert, dass die vorgeschlagenen Reformen dem Wesen des Profiboxens zuwiderlaufen und zu unlauteren Praktiken führen könnten. Er erläuterte seinen Standpunkt:

"Kämpfer sind nicht dazu da, einfach das zu tun, was man ihnen sagt. Sie haben ihr eigenes Urteilsvermögen, ihre eigenen Teams und Promoter, die für ihre Karriere arbeiten."

Hearn wies auch darauf hin, dass viele Boxer über die vorgeschlagenen Änderungen verwirrt sind:

"Die Boxer, mit denen ich gesprochen habe, fragen sich, warum man versucht, ein Gesetz abzuschaffen, das sie schützen soll. Das ist kein gutes Bild."

Der Promoter glaubt, dass weniger bekannte Kämpfer den Forderungen von TKO aus der Not heraus oder aus Opportunitätsgründen nachgeben könnten, während sich die großen Stars nicht so leicht umstimmen lassen werden:

"Wenn ich mir die Kämpfer ansehe, die sie rekrutiert haben, dann sind das Kämpfer, die alles tun würden, was TKO will, weil sie nach einer Gelegenheit suchen. Aber die großen Stars werden sich das nicht bieten lassen."

Diese Debatte geht über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus. Sie berührt die Philosophie des Boxens sowohl als Sport als auch als Geschäft und wirft die Frage auf, ob der Respekt vor den Kämpfern und der Schutz ihrer Integrität Vorrang vor den Geschäftsinteressen haben.

Das Ergebnis dieses Vorschlags könnte einen Wendepunkt für die Zukunft des Profiboxens in den Vereinigten Staaten markieren, da die Diskussionen weitergehen. Die Boxergemeinschaft wird die Entwicklung dieser Geschichte genau verfolgen.

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