Terence Crawford bereitet sich auf den größten Kampf seiner Karriere vor. Der 37-Jährige aus Omaha, Nebraska, wird am Samstag, den 13. September, im Allegiant Stadium in Las Vegas gegen den mexikanischen Superstar Canelo Alvarez um die unangefochtene Meisterschaft im Supermittelgewicht kämpfen.
Crawfords beeindruckende Karriere hat ihn zu diesem Moment geführt. Letztes Jahr wurde er unangefochtener Weltmeister im Weltergewicht, indem er Errol Spence Jr. besiegte, und das war noch nicht alles. Crawford wechselte in die nächsthöhere Gewichtsklasse und gewann im vergangenen August den WBA-Weltmeistertitel im Superweltergewicht gegen Israil Madrimov, womit er nun in vier Disziplinen Weltmeister ist.
Jetzt hat Crawford die Chance, Geschichte zu schreiben. Wenn er Canelo im Halbschwergewicht besiegt, wird er der erste männliche Kämpfer sein, der einen unangefochtenen Titel in drei Gewichtsklassen gewinnt. Das ist eine große Sache im Boxsport.
Aber Crawford konzentriert sich nicht nur auf diesen Kampf. Er denkt bereits an das, was als Nächstes kommt. Er sagte:
"Ich [kämpfe gegen Canelo] wegen der Chance, Baby. Das Vermächtnis. Das Vermächtnis wiegt mehr als das Geld. Dreimal unbesiegt. Oo-wee. Bald ... Vielleicht gehe ich zurück auf 54 und mache es [unangefochten zu werden] noch einmal. Vielleicht gehe ich wieder runter und mache es noch einmal. Ihr wisst nicht, was ich tun werde."
Sollte sich Crawford nach dem Canelo-Kampf dazu entschließen, wieder auf 154 Pfund herunterzugehen, wird er eine harte Konkurrenz vorfinden, die auf ihn wartet. Sebastian Fundora hält den WBC-Titel, während Bakhram Murtazaliev der IBF-Champion ist. Außerdem gibt es den aufstrebenden Star Xander Zayas, der am 26. Juli um den vakanten WBO-Gürtel kämpfen könnte.
Crawfords Sieg über Madrimov im Leichtmittelgewicht im letzten Jahr zeigt, dass er mit der 154-Pfund-Klasse umgehen kann. Doch im Moment sind alle Augen auf seinen bevorstehenden Kampf im Supermittelgewicht gegen Canelo gerichtet. Es ist ein Kampf, der Crawford auf die Probe stellen wird wie nie zuvor und der seinen Platz in der Geschichte des Boxsports festigen könnte.