Daniel Dubois steht wegen seiner Leistung im jüngsten Schwergewichtskampf gegen Oleksandr Usyk im Wembley-Stadion erneut in der Kritik. Die Kritiker sagen, er habe aufgegeben, als es schwierig wurde.
Die Anschuldigungen sind für Dubois nicht neu. Im November 2020 ging er in seinem Kampf gegen Joe Joyce auf die Knie und wurde wegen einer Augenverletzung ausgezählt. Diese Entscheidung löste eine Debatte über seine Zähigkeit aus.
In seinem ersten Kampf gegen Usyk wurde Dubois in der neunten Runde durch einen harten Schlag zu Boden gebracht. Viele dachten, dass eher sein Geist als sein Körper zerbrach.
Dieses Mal fand Dubois nie seinen Rhythmus gegen den Champion. Usyks scharfe Schläge und seine flüssige Beinarbeit brachten ihn aus dem Gleichgewicht. In der fünften Runde ging Dubois zweimal zu Boden. Beim zweiten Niederschlag konnte er nicht angezählt werden. Die Kontroverse rührt daher, dass Dubois aufstand und auf festen Füßen zurück in seine Ecke ging, nachdem der Ringrichter mit dem Zählen fertig war.
Derek Chisora nahm kein Blatt vor den Mund, was die Leistung von Dubois angeht:
"Er hat aufgegeben. Er hat wieder aufgegeben. Ja, Mann, er hat aufgegeben. Ich verstehe das nicht. Sie hätten anders trainieren sollen. Haben sie aber nicht. Es war klar, dass er den Kampf gewinnen würde."
Promoter Frank Warren war von Chisoras Kommentaren nicht begeistert. Er bot dem Schwergewichtsveteranen eine Chance, seine Worte im Ring zu untermauern:
"Derek sagte, Daniel sei ein Aufgeber. Mir gefiel nicht, wie er das immer wieder sagte. Als ich gestern mit Don [Charles, Dubois' Trainer] sprach, bekam ich zu hören: Wenn er meint, er sei ein Aufgeber, kann er ja gegen ihn kämpfen. Kämpfen Sie gegen ihn, das wäre ein toller Kampf, nicht wahr? Das wäre ein guter Kampf zwischen den beiden."
Dubois hat sich schon einmal zurückgemeldet. Nach seiner Niederlage gegen Joyce nahm er sich 10 Monate Auszeit und kam mit drei K.o.-Siegen zurück. Jetzt muss er die gleiche Ausdauer zeigen, um wieder an die Spitze der Schwergewichtsklasse zu gelangen.