Juan Manuel Marquez, der ehemalige mexikanische Boxchampion, hat sich gegen die jüngsten Probleme von Julio Cesar Chavez Jr. mit dem Gesetz ausgesprochen. Marquez' Kommentare kommen nach der Verhaftung von Chavez Jr. am 2. Juli durch die US-amerikanische Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE).
Marquez, der als "Dinamita" bekannt ist und in mexikanischen Boxkreisen respektiert wird, teilte seine Gedanken auf ProBox TV mit. Er nahm kein Blatt vor den Mund, als er die Situation erörterte.
"Es ist traurig, was hier passiert. So zu leben ist nicht gut für das Image des Boxsports und für die Familie Chavez. Wer Böses tut, dem wird Böses widerfahren. Chavez Jr. hatte schon früher Probleme mit dieser Art von Dingen und es hat ihn nach und nach verletzt."
Chavez Jr., Sohn des legendären Boxers Julio Cesar Chavez, sieht sich einer langen Liste von Anklagen gegenüber. In den USA wird ihm Trunkenheit am Steuer, illegaler Waffenbesitz, ein abgelaufenes Visum und der illegale Aufenthalt im Land vorgeworfen.
Südlich der Grenze wird die Lage noch ernster. Die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft hat Chavez Jr. des organisierten Verbrechens und des Waffenhandels angeklagt. Außerdem wird er mit dem Sinaloa-Kartell in Verbindung gebracht, das von der US-Regierung als terroristische Vereinigung eingestuft wird.
Seit seiner Verhaftung hat Chavez Jr. eine Gerichtsanhörung in Los Angeles verpasst. Er konnte nicht erscheinen, weil der ICE ihn immer noch in Gewahrsam hat. Zuerst dachte man, er würde sofort nach Mexiko zurückgeschickt werden. Jetzt besteht die Möglichkeit, dass er in den USA wegen seiner angeblichen Verbindungen zum Sinaloa-Kartell vor Gericht gestellt wird.
Im Moment wird Chavez Jr. in Hidalgo, Texas, vermutet, wo er immer noch vom ICE festgehalten wird. Seine Familie hat um Geduld gebeten, während die Behörden den Fall untersuchen. Sie wollen Julitos Unschuld beweisen. Sein Anwaltsteam arbeitet hart daran, herauszufinden, wie es weitergeht - ob das nun Freiheit oder eine Zeit hinter Gittern bedeutet.
Alle warten darauf, vom Ministerium für Innere Sicherheit mehr darüber zu erfahren, was mit Chavez Jr. geschehen wird.
Marquez sieht diese ganze Situation nicht nur als schädlich für Chavez Jr. an, sondern auch für den Boxsport und die gesamte Chavez-Familie. Er weist darauf hin, dass Julio Cesar Chavez Sr., den er für den besten Kämpfer der mexikanischen Boxgeschichte hält, die Auswirkungen der Handlungen seines Sohnes spüren muss.
Im Laufe der Geschichte wird deutlich, dass die juristischen Probleme von Chavez Jr. weitreichende Konsequenzen haben, die seine Karriere, das Vermächtnis seiner Familie und den Boxsport selbst betreffen.